Ab der vierten Folge von „Lets Dance“ bei RTL (auch bei TVNow) trennt sich traditionell so langsam die Spreu vom Tanz-Weizen. Soll heißen, die Juroren Joachim Llambi (56), Motsi Mabuse (39) und Jorge González (53) merken zunehmend, bei welchen Promis das Talent und der Wille da ist, sich Woche für Woche zu verbessern – und bei wem jetzt schon das Limit erreicht ist. Etwa bei Erol Sander (52), von Llambi kurzerhand zu „Stehrol“ Sander umbenannt.
Im Duell der ungelenken Fanlieblinge Mickie Krause (50), Kai Ebel (56) und Jan Hofer (69) zeichnete sich schon in den vergangenen Folgen ein knappes Schneckenrennen darüber ab, in welcher Reihenfolge sie wohl demnächst rausfliegen werden. Den Anfang machte in dieser Folge Ebel, der das „Slow“ in „Slow Fox“ etwas zu wörtlich genommen hatte.
Gerade so zweistellig
Zum Auftakt der 4. Folge durfte Auma Obama (60) mit beachtlicher Kunstmähne und Tanzpartner Andrzej Cibis (33) zum Cha-Cha-Cha antreten. Wie bislang in jeder Woche konnte sich die Schwester von Ex-US-Präsident Barack Obama (59) erneut steigern und verließ mit 19 Punkten im Gepäck das Tanzparkett. Für Erols Steh-Rumba gab es im Anschluss dann nur 14 Zähler. Noch tiefer gesunkenes (Tanz-)Niveau lieferte zuverlässig Mickie Krause. Zu den Klängen von „Pink Panther“ schlurfte er als „Schmidtchen Schleicher“ (allerdings ohne elastischen Beinen) durch den Saal. Das Ergebnis: mickrige elf Punkte für Mickie.
Die große Frage im Anschluss: Schaffte Tanzbärchen Kai Ebel diese Negativleistung mit seinem „Very Slow Fox“ noch zu schlagen? Ja! Im Ranking der liebenswerten „Let’s Dance“-Sorgenkinder belegte er mit zehn Pünktchen dieses Mal den geteilten letzten Platz. Denn obwohl Liebling Jan Hofer ausgerechnet bei der schweren Samba erstmals dem Takt treu blieb, sammelte er mit seiner Tanzpartnerin Christina Luft (31) ebenfalls nur zehn Punkte.
Islands kommender Tanzsuperstar?
Ex-Fußballer Rúrik Gíslason (33) verspürte in Folge vier doppelten Druck. Inzwischen sieht ihn wohl jeder als Favorit der aktuellen Staffel an, zudem kam er mit der Maximalpunktzahl von 30 Zählern aus der vorangegangenen Ausgabe. Erneute Perfektion war ihm und Renata Lusin (33) zwar nicht vergönnt, mit 26 Punkten aber eine grundsolide Ausbeute. Für den ultimativen Tanz waren an diesem Abend zwei Männer zuständig: Nicolas Puschmann (29) und Vadim Garbuzov (33) legten einen Contemporary hin, bei dem – Zitat Llambi – „alles andere als 30 Punkte eine Frechheit wäre“.
Boys vs. Girls
Für zusätzliche Punkte stand zum Abschluss das Battle Jungs gegen Mädels an. Während in den Staffeln zuvor sonst gerne die Herren der Schöpfung die Extrazähler einheimsten, war dieses Mal das Bild ein anderes: „Der hintere Teil von den Chicos, da hat nichts gepasst“, fasste González deren Leistung treffend zusammen – und meinte damit die tanzende „Wand“ im Hintergrund bestehend aus Ebel, Krause, Sander und Hofer. Folgerichtig musste in Person von Ebel erstmals ein Mann die Show verlassen – in den drei Sendungen zuvor hatte es nur Promidamen erwischt.
In der kommenden Woche wird es wegen Ostern keine neue „Let’s Dance“-Folge geben. Die Promis haben also doppelte Zeit, um die nächste Choreografie einzustudieren – dafür aber noch weniger Ausreden.