Wirbel um die Musikgruppe Galasy ZMesta: Die Band aus Belarus wurde vom diesjährigen Eurovision Song Contest ausgeschlossen. Dies gab nun die europäische Rundfunkunion, kurz EBU, bekannt. Demnach habe Belarus zwar zwei Songs innerhalb der vorgegebenen Zeit angemeldet, beide verstoßen aber gegen die Regeln des Wettbewerbs.
Mitte März wurde bereits bekannt, dass die EBU den ursprünglichen Beitrag der Band, den Song „Ya nauchu tebya“ („Ich bringe dir bei“) disqualifiziert hatte. Das Lied, das von Machthaber Alexander Lukaschenko (66) und den Massenprotesten im Land handelt, schlug bereits zu seiner Veröffentlichung hohe Wellen. Zahlreiche Menschen forderten, dass der Song nicht zugelassen werden solle, da er sich über die Proteste gegen den Staatschef lustig mache und die politische Situation im Land verhöhne.
Auch zweiter Song verstieß gegen Regeln
Die EBU gab daraufhin der Band die Chance, eine neue Version des Songs oder einen neuen Song für die Show am 22. Mai zu nominieren. Zwar sei man der Aufforderung nachgekommen, heißt es in der Mitteilung der EBU, allerdings habe auch der neu eingereichte Beitrag gegen die Regeln des Contests verstoßen. Diese Regeln sollen sicherstellen, dass der Wettbewerb für politische Zwecke „nicht instrumentalisiert oder in Verruf gebracht wird“. Infolgedessen werde Belarus nicht am diesjährigen Eurovision Song Contest teilnehmen.
Der ESC wird in diesem Jahr in Rotterdam, Niederlande, ausgetragen. 2020 war das Event, bei dem Ben Dolic (23, „Violent Thing“) für Deutschland hätte antreten sollen, aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt worden. Das Finale des Eurovision Song Contests findet am 22. Mai statt. Für Deutschland geht Jendrik Sigwart (26) mit „I Don’t Feel Hate“ an den Start.