Der „Tatort: Die Amme“ (28.3., 20:15 Uhr, das Erste) ist der zweite Wiener Fall mit Assistentin Meret Schande. Nach ihrem Debüt im „Tatort: Schock“ (2017) steigt sie bei den Austro-Ermittlern Moritz Eisner (Harald Krassnitzer, 60) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser, 62) nun etwas größer ein. Verkörpert wird die Nachfolgerin von Assistent Manfred Schimpf alias Thomas Stipsits (37) von der österreichischen Schauspielerin Christina Scherrer (33).
Christina Scherrer erzählt im Interview mit dem Ersten, wie sie von ihrem Engagement erfahren hat. „Der Anruf des ORF kam vor einem Jahr Anfang Januar, ob ich mir das vorstellen könnte“, sagt sie. Richtig realisiert habe sie das Ganze erst bei der Abschlussfeier der „Tatort“-Dreharbeiten im letzten Sommer. Dort habe ihr der verantwortliche ORF-Redakteur gesagt, „dass auf den nächsten ‚Tatort‘ im Herbst noch einer folgen wird. Natürlich habe ich mich sehr gefreut, ab jetzt fix im Team zu sein“.
Ihr Einstand im „Tatort: Die Amme“ fällt seitens der Kommissarin Bibi Fellner allerdings etwas holprig aus. Welche Rolle wird die Assistentin künftig spielen? „Erst mal ist es eine Herausforderung, in ein bestehendes Team einzusteigen. Meret ist superfrisch, sie will ihren Job möglichst gut machen und macht natürlich noch Fehler. Sie nimmt dabei in Kauf, dass man in extremen Situationen auch mal zurechtgewiesen wird“, zeigt sich Christina Scherrer verständnisvoll. Assistentin Schande sei aber gut gewappnet und wisse, dass es ein Knochenjob sei, in den man hineinwachsen müsse und der Spuren hinterlasse.
Lernen von einem echten Cop
Die Schauspielerin hat sich unter anderem mit Hilfe eines Bekannten auf die Rolle vorbereitet. „Ich habe das Glück, dass es in meinem Bekanntenkreis einen ehemaligen Polizisten der Sondereinheit ‚WEGA‘ gibt, die ja auch in unseren ‚Tatorten‘ immer wieder zum Einsatz gerufen wird“, erzählt Christina Scherrer. Den habe sie einige Sachen fragen können, das sei sehr spannend und hilfreich gewesen.
Doch damit nicht genug. „Gern würde ich mal so was wie ein Job-Shadowing machen. Einfach einen Tag lang dabei sein und als Beobachterin im Hintergrund einen Tagesablauf bei der Polizei, am besten im BKA, mitverfolgen“, verrät die Schauspielerin im Gespräch weiter.
Das andere große Talent
Christina Scherrer ist nicht nur Schauspielerin, sondern auch Sängerin, träumte sogar von einer Karriere als Opernsängerin. Dieser Traum sei aber schnell geplatzt. „Meine Liebe zur Musik, insbesondere zum Gesang ist geblieben. Zwar nicht als Hauptberuf, dafür als Herzensprojekt“, sagt sie.