Nach zwei Niederlagen in Folge konnten Joko Winterscheidt (42) und Klaas Heufer-Umlauf (37) in der vergangenen Ausgabe „Joko & Klaas gegen ProSieben“ am Dienstagabend wieder 15 Minuten Sendezeit erspielen. Wie haben sie diese am Mittwochabend zur Primetime genutzt?
Bereits am Dienstagabend hatte Winterscheidt angekündigt, die 15 Minuten alleine gestalten und damit seinen Mitstreiter überraschen zu wollen. So wurde Klaas Heufer-Umlauf mit sichtlich mulmigem Gefühl mit einem Wagen durch die Berliner Innenstadt bis an den Berliner Hauptbahnhof gebracht. Dort erwartete ihn nicht nur ein roter Teppich, Blitzlichtgewitter, ein Orchester und einige wenige Fans und Freunde, die ihm auf Abstand zujubelten. Auf einem Thron Platz genommen, lauschte er einer Rede von Winterscheidt, der erklärte, er wolle „nach 15 gemeinsamen Jahren Danke sagen“.
Besonderer Gruß aus Oldenburg
„Meinen Worten wollte ich Taten folgen lassen. Doch was schenkt man einem Mann, der schon alles hat?“, witzelte der Moderator. Anschließend präsentierte er seine Lösung: Unter Trommelwirbel enthüllte er eine überlebensgroße Statue, die Heufer-Umlauf darstellen soll. „Es ist ein Denkmal, eine Pilgerstätte, ein Abbild deiner selbst“, erklärte Winterscheidt. Die „Klaas-Statue“, die zusammen mit einem Künstlerkollektiv entstanden sei, sei gekommen um zu bleiben. Sie werde an dem Platz vor dem Berliner Bahnhof nur noch etwas gedreht und im Boden verankert.
Das Denkmal sei sogar eine „interaktive Statue“: Anstelle des Herzens dürfen Passanten in einem Loch der Figur ein kleines Geschenk hinterlassen. Eine Inschrift mit den Daten des Moderators, Kleiderhaken und ein integrierter Flaschenöffner komplettieren die Kupfer-Statue. Ein Gruß aus seiner Heimat durfte ebenfalls nicht fehlen: Der Oldenburger Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (57) ließ es sich nicht nehmen, „dem Sprössling der Stadt“ eine Laudatio zu halten und ein Lebkuchenherz zu übergeben. Er lobte den Moderator, der sich durch „Witz, Bescheidenheit und sozialem Engagement“ auszeichne. „Ich bin noch nicht mal tot, ich hab noch nichts geleistet für dieses Land“, war Heufer-Umlauf sichtlich beschämt über die viele Ehre, die ihm zuteil wurde. Doch sein breites Grinsen verriet am Ende, dass er sich wohl schon bald an sein eigenes Denkmal gewöhnen könnte.