Die Gewinner der Goldenen Himbeeren 2021 stehen fest. Der Schmähpreis als Gegenstück zu den Oscars geht dieses Mal unter anderem an Kate Hudson (42), die als „Schlechteste Hauptdarstellerin“ in dem Drama „Music“ ausgezeichnet wurde. Der Musical-Film erzählt die Geschichte der Autistin Music (Maddie Ziegler), die eine Verbindung zu Halbschwester Kazu, genannt Zu (Kate Hudson), aufbaut. Ziegler wurde als „Schlechteste Nebendarstellerin“ und Sängerin Sia (45) als „Schlechteste Regisseurin“ prämiert, die mit dem Film ihr Regiedebüt feierte. Sie wurde vor allem für ihre Darstellung von Autismus kritisiert.
Auch als „Schlechtester Film“ war „Music“ nominiert worden, in der Kategorie räumte jedoch „Absolute Proof“ ab. In dem Film stellt US-Geschäftsmann Mike Lindell (59), ein Unterstützer von Ex-Präsident Donald Trump (74), Verschwörungstheorien und unbelegte Wahlbetrugsvorwürfe in den Raum. Lindell nimmt auch die Himbeere als „Schlechtester Hauptdarsteller“ mit nach Hause.
„Schlechtester Nebendarsteller“ darf sich fortan New Yorks Ex-Bürgermeister Rudy Giuliani (76) nennen. In Sacha Baron Cohens (49) „Borat Anschluss Moviefilm“ wurde er Teil einer unbequemen Szene in einem Hotelzimmer, in der sich Giuliani vor einer vermeintlichen Interviewpartnerin, gespielt von der für einen Oscar nominierten Maria Bakalova (24), augenscheinlich in den Schritt fasst. Als „Schlechteste Leinwandkombo“ wurden Giuliani und sein Hosenreißverschluss prämiert.
Auch das Jahr 2020 wurde ausgezeichnet
Der Netflix-Erotikfilm „365 Tage“ nahm mit sechs Nominierungen nur den Preis für das „Schlechteste Drehbuch“ entgegen. „Die fantastische Reise des Dr. Dolittle“ mit Robert Downey Jr. (56) hat in der Kategorie „Schlechtestes Remake, Rip-off oder Sequel“ gewonnen. Ein besonderer Preis deutete auch auf die Corona-Pandemie hin: 2020 wurde als „Schlimmstes Kalenderjahr aller Zeiten“ prämiert.
Die Goldenen Himbeeren (im Englischen: Golden Raspberry Awards, kurz Razzies) wurden zum 41. Mal vor den Oscars vergeben. Wer sich 2021 über einen der begehrten Goldjungen freuen darf, erfährt das deutsche Publikum in der Nacht von Sonntag (25. April) auf Montag.