Für Wayne Carpendale (44) geht am Freitagabend ein Traum in Erfüllung. Er darf als Gastmoderator neben Kim Fisher (52) durch die beliebte MDR-Talkshow „Riverboat“ (7.5., 22 Uhr) führen. „Ich freue mich auf großartige Kollegen, mit denen ich den ganzen Abend quatschen darf. Das wird also quasi so eine Art Urlaub vom Lockdown“, schwärmt der Moderator und Schauspieler im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news und blickt auf seine vergangenen Monate in der Pandemie mit Ehefrau Annemarie (43) und Sohn Mads zurück.
Wie nervös sind Sie vor Ihrer Gastmoderation in der Sendung „Riverboat“?
Wayne Carpendale: Schon irgendwie. Eine der großen deutschen Talkshows moderiert man ja nicht alle Tage und das ist schon ein Traum von mir. Ich freue mich auf die großartige Kim Fisher an meiner Seite und treffe ja auf großartige Kollegen, mit denen ich den ganzen Abend quatschen darf. Das wird also quasi so eine Art Urlaub vom Lockdown.
Es ist schon eine Weile her, dass wir Sie als Moderator im TV gesehen haben, haben Sie es vermisst?
Carpendale: Nein, die Abwechslung macht meinen Job ja gerade so spannend. Ich habe in den letzten Monaten unter anderem den Fernsehgarten moderiert, einen Weihnachtsfilm für den KiKa gedreht, einen Animations-Kinofilm synchronisiert und war auf einer einsamen Insel fürs ZDF als Koch unterwegs – und jetzt freue ich mich auf die tolle Herausforderung, mal so eine großartige Talkshow wie „Riverboat“ zu moderieren.
Würden Sie gerne auch wieder mit Ihrer Frau Annemarie im Doppel moderieren?
Carpendale: Wenn’s inhaltlich passt, immer. Aber nur, um zusammen zu moderieren, dafür sehen wir uns privat oft genug. (lacht)
Viele Ehen werden während Corona auf die Probe gestellt, wie kommen Sie als Paar durch die Pandemie?
Carpendale: Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit unserem Krisenmodus. Dazu muss man aber auch sagen, dass wir schon vor der Pandemie unsere Beziehung immer sehr intensiv gelebt haben.
Wie haben Sie die vergangenen Monate verbracht?
Carpendale: Ich sag’s mal so: Wir hatten uns viel vorgenommen … ausmisten, aufräumen, Steuererklärung. Aber wir haben nichts davon geschafft. Beruflich war trotzdem immer was los. Und wir versuchen gerade ein Haus zu bauen – das in Kombi mit einem Zweijährigen, da ist es echt nie langweilig. Aber den Abend mit Freunden, das unbeschwerte Treffen mit der Family, das vermissen wir schon wirklich sehr.
Wie erklären Sie Ihrem Sohn Mads die aktuelle Situation?
Carpendale: Er wird jetzt drei. So viel ändert das alles noch gar nicht für ihn. Mama und Dada sind viel zuhause. Wir sind oft draußen, auf dem Spielplatz, im Zoo, im Tierpark. Die Kita war ja auch nicht durchgängig zu. Ich glaube, wir müssen ihm da eher erklären, wenn alles wieder richtig losgeht und Mama und Dada auch mal viele Wochen am Stück weg sind …oder abends feiern gehen.
Besonders Künstler trifft die Corona-Krise schwer, wie gehen Sie und Ihre Frau beruflich mit der Krise um?
Carpendale: Wir hatten großes Glück, bei uns war eigentlich immer was los. Aber ich kenne wirklich einige Künstler, die durch die Situation in existentielle Not geraten sind. Es war gut und richtig, sich erstmal auf die unmittelbar systemrelevanten Branchen zu konzentrieren, aber man darf da dann auch unsere Branche nicht vergessen. Denn ohne TV, Shows und Filme, Streaming und den ein oder anderen Podcast, also ohne Unterhaltung, hätten viele Menschen einen noch härteren Lockdown erlebt. Und Konzerte, Theater und Festivals vermissen wir doch alle, oder? Aber wenn wir diese Künstler und die Menschen, die hinter den Kulissen arbeiten, nicht endlich unterstützen, wird es das alles nicht mehr geben.