Reality-Star Giulia Siegel (46) sorgt in der achten Folge der aktuellen „Die Höhle der Löwen“-Staffel für eine Überraschung. Doch kann die Tochter von Musiklegende Ralph Siegel (75) auch einen Deal mit Judith Williams (49), Dagmar Wöhrl (67), Carsten Maschmeyer (61), Ralf Dümmel (54), Nico Rosberg (35), Georg Kofler (64) oder Nils Glagau (45) abschließen?
Promi-Kandidatin Giulia Siegel und ihr Team überzeugen mit „Greenbill“ gleich drei Löwen
Gleich zu Beginn der Sendung tritt Giulia Siegel vor die Löwenrunde. Gemeinsam mit ihrem Partner, dem Gastronom Ludwig Heer (39), und dem Entwickler Tobias Kiessling (38) stellt sie ihr Start-up „Greenbill“ vor. Das 2019 gegründete Unternehmen sagt lästigen und umweltschädlichen Papierbelegen den Kampf an. Ein kleines Technik-Gadget ermöglicht stattdessen die einfache Digitalisierung vor Ort. So können etwa im Restaurant Kassenbons direkt – und ohne App – auf Smartphone und Co. übertragen, bezahlt und abgespeichert werden.
Die Kosten für das Abomodell, das bereits abgeschlossen werden kann, belaufen sich monatlich auf knapp 49 Euro bei einer Mindestvertragslaufzeit von zwölf Monaten. „Mega Auftritt“, urteilt Ralf Dümmel, investieren will er aber nicht. Genauso wenig wie Judith Williams. Bei den anderen Löwen ist das Interesse jedoch geweckt. Carsten Maschmeyer, Nils Glagau und Dagmar Wöhrl schließen sich schlussendlich zusammen und schnappen sich „Greenbill“ für ein Investment von 250.000 Euro mit der Option auf weitere 150.000 Euro – allerdings nicht für zehn, sondern 18 Prozent der Firmenanteile.
Carsten Maschmeyer nennt das „Badesofa“ „irre bequem“, den Deal schließt jedoch Ralf Dümmel
Die beiden dreifachen Mütter Annika Götz (41) und Natalie Steger (41) „brennen darauf“, „Die Höhle der Löwen“ zu betreten. An ihrer Geschäftsidee arbeiten sie seit 2018, ihr Ziel ist es, das Erlebnis in der Badewanne deutlich bequemer zu machen. Die Lösung ihres Start-ups „Badesofa“ ist ein wasserdurchlässiges Badewannenkissen, das weder schimmelt noch an der Wasseroberfläche dümpelt. Im Sortiment haben die Gründerinnen bereits fünf verschiedene Farbvarianten und vier unterschiedliche Größen, die Preisspanne erstreckt sich von 99 bis 199 Euro.
„Ich glaub, ich könnt hier einknicken“, gibt Carsten Maschmeyer beim Produkttest in der freistehenden Wanne zu. „Das ist irre bequem.“ Den Preis empfinden einige Löwen allerdings als zu hoch und die Natur der Sofakissen als Premiumprodukt sorgt für Zweifel. Judith Williams und Ralf Dümmel sind am Ende beide interessiert, woraufhin die Beauty-Unternehmerin ihrem Kollegen den Vortritt lässt. Der fordert allerdings statt 15 Prozent 33,3 Prozent der Firmenanteile für ein Investment von 150.000 Euro – und bekommt sie.
Fischwurstwaren von „marée“ schmecken, lösen aber Skepsis aus
Als nächstes tritt der 57-jährige Andreas Tatzel vor die Kameras. Er ist nicht nur dreifacher deutscher Vizemeister im Judo, sondern auch gelernter Metzger. Nachdem er seine Fleischerei jedoch schließen musste, sattelte er um und sitzt seither knapp zwölf Stunden täglich auf dem Busfahrersitz. Mit einer innovativen Wurstidee wollte er dann nochmal durchstarten und baute seinen Keller überwiegend selbst zur Metzgerei um. Seine aus Fisch hergestellten Wurstwaren, für die er Wels verarbeitet, vertreibt er unter dem Namen „marée“. Der Vorteil: Omega-3-Fettsäuren und ein hoher Eiweißanteil.
Die Löwen sind beim Testen des aus nur vier Zutaten bestehenden Produktes, das ohne Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe auskommt, verblüfft. Keiner schmeckt den Fisch heraus. Für 25 Prozent seiner Firmenanteile wünscht sich Gründer Tatzel 40.000 Euro als Investment. Keiner der Promi-Investoren sieht sich jedoch in der Lage, ihm trotz viel Sympathie unter die Arme zu greifen.
Gesundheits-App „zanadio“ ist den Löwen „zu riskant“, Mehrwegbecheraufsatz „udo“ bekommt den Deal nur knapp
Ein weiterer Pitch kommt von der 33-jährigen Nora Mehl. Sie ist Doktorin der Psychologie und schrieb ihre Approbation über Adipositas. Gemeinsam mit Tobias Lorenz und Hendrik Emmert gründete sie 2019 das Start-up „zanadio“, das eine App entwickelte, die Menschen dabei helfen soll, ihr Gewichtsproblem in den Griff zu bekommen. Die wissenschaftlich fundierte Behandlungsmethode ist bislang zwar nur in der Theorie ausgetestet, die App allerdings bereits als Medizinprodukt zugelassen. 500.000 Euro für nur acht Prozent der Firmenanteile will dennoch kein Löwe investieren. Der Grund laut Nico Rosberg: Das Unterfangen ist „einfach zu riskant“.
Ein zweites bekanntes Gesicht wagt sich zu guter Letzt vor die Investoren. Studioaufnahmeleiter Dennis Krey (33) arbeitete selbst drei Jahre hinter den Kulissen von „Die Höhle der Löwen“. Gemeinsam mit Designerin Carina Frings (28) und dem recyclebaren Mehrwegbecheraufsatz „udo“ will er nun selbst einen Deal machen. Auf dem Markt ist das Gründerduo bereits, sein Produkt kostet derzeit 1,99 Euro. Sowohl der Nutzen als auch das Geschäftsmodell selbst überzeugen jedoch nicht alle Löwen. Ralf Dümmel investiert dennoch 100.000 Euro, allerdings als gleichberechtigter Partner für 33 statt 20 Prozent der „udo“-Anteile.