Der Gott des Unfugs ist zurück! Am Mittwoch (9. Juni) startet bei Disney+ die mit Spannung erwartete neue Marvel-Serie „Loki“. In die Rolle des undurchsichtigen Adoptivbruders von Donnergott Thor schlüpft abermals Schauspieler Tom Hiddleston (40, „The Night Manager“). Das sollte man vorab über das Streaming-Highlight wissen.
Lokis Vergangenheit im Marvel-Universum
Zum ersten Mal bekam das Publikum Loki 2011 im Film „Thor“ auf der großen Leinwand zu sehen. Die Gefühle für den leicht tragischen Antihelden, der herausfindet, dass er gar kein leiblicher Sohn von Göttervater Odin (Anthony Hopkins) ist, schwankten beim Publikum stets zwischen Mitleid, Sympathie und Abneigung hin und her – wobei man den liebenswerten Schurken wohl nie wirklich hassen konnte. Dafür zeigte er zu häufig auch seine gute Seite. Beispielsweise, als er in „Thor – The Dark Kingdom“ (2013) gemeinsam mit Adoptivbruder Thor (Chris Hemsworth) gegen den diabolischen Malekith (Christopher Eccleston) antritt.
Wobei sich auch Thor nie Lokis wahrer Absichten sicher sein konnte. Zu oft hatte er ihn hintergangen und niederträchtige Tendenzen gezeigt. Im ersten „Avengers“-Blockbuster (2012) will sich der Bösewicht gar die gesamte Menschheit unterwerfen, weshalb S.H.I.E.L.D.-Boss Nick Fury (Samuel L. Jackson) die Superheldenallianz rund um Thor, Captain America (Chris Evans), Iron Man (Robert Downey Jr.) und Co. zusammenruft, um ihn zu stoppen. Und auch in weiteren Filmen der Marvel-Filmschmiede zeigt Loki zugleich gute und schlechte Absichten. Wirklich schlau wird man aus ihm nie.
Wie geht es in der Serie mit dem Gott des Unfugs weiter?
Wie schon „WandaVision“ und „The Falcon and the Winter Soldier“, die ersten beiden Marvel-Serien bei Disney+, schließt auch „Loki“ handlungstechnisch an den letzten Avengers-Streifen „Endgame“ an. In dem Film aus dem Jahr 2019 sieht man, wie sich der in der Gegenwart tote spitzbübische „Gott des Unfugs“ während einer Zeitreise der Avengers in die Vergangenheit mit dem Tesserakt – und somit einem Infinity-Stein – aus dem Staub macht. Und genau an dieser Stelle geht es nun weiter.
Denn Schauspieler Tom Hiddleston, der in seiner Paraderolle weltweit berühmt wurde, findet sich als Loki Laufeyson – so der volle Name des Schurken – plötzlich in einem alternativen Raum-Zeit-Gefüge und den Fängen der sogenannten Time Variance Authority (TVA) wieder. Zuvor war er wohl ein wenig zu freizügig durch die Zeit, genauer gesagt das Multiversum, gereist und hatte so unter anderem die Aufmerksamkeit von Mobius M. Mobius (Owen Wilson) auf sich gezogen. Nun soll Loki für das TVA arbeiten und für Ordnung im Zeitreisechaos sorgen. Aber kann man ihm vertrauen? Und kann Loki dem TVA wirklich trauen?
Die Macher und die Darsteller
Ob Loki doch noch einer der „Guten“ wird, ist eine stets wiederkehrende Frage, die sich die Zuschauer der neuen abermals von Marvel-Präsident Kevin Feige (48) produzierten Serie wohl erneut stellen werden. Das Soloabenteuer des beliebten Antihelden stammt aus der Feder von Drehbuchautor Michael Waldron, inszeniert wurde die gesamte erste Staffel von Kate Herron. Da letztere sich unter anderem für den Netflix-Hit „Sex Education“ (seit 2019) verantwortlich zeigt, kann davon ausgegangen werden, dass auch „Loki“ mit einer ordentlichen Portion Humor aufwartet.
Neben Tom Hiddleston, der dieses Jahr sein zehntes Jubiläum als Marvel-Darsteller feiert, sind auch einige Neuzugänge Teil der mit Spannung erwarteten Serie – allen voran der bereits erwähnte Owen Wilson (52, „Wunder“), der Mobius M. Mobius spielt. Außerdem sind unter anderem auch der oscarnominierte Richard E. Grant (64, „Can You Ever Forgive Me?“), Gugu Mbatha-Raw (38, „Die Misswahl – Der Beginn einer Revolution“) und Sophia Di Martino (37) mit von der Partie. Über ihre Figuren ist bislang aber so gut wie nichts bekannt.
Von den insgesamt sechs „Loki“-Folgen wird ab dem 9. Juni jeden Mittwoch eine bei Disney+ veröffentlicht. Das Staffelfinale ist dementsprechend vermutlich ab dem 14. Juli abrufbar.