Schauspielerin Mj Rodriguez (30) schreibt Emmy-Geschichte: Sie ist die erste Transfrau, die in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ nominiert wurde. Die 30-Jährige geht für ihre Leistung in der Dramaserie „Pose“ ins Rennen um den begehrten TV-Oscar.
Die Nominierung bedeute „die Welt für sie“, freut sich Rodriguez im Gespräch mit „Entertainment Tonight“. Sie sei so dankbar, dass ihre Leistung nach drei Staffeln endlich Anerkennung gefunden habe. „Am Ende des Tages bin ich auch nur ein Mensch. Alles, was ich wollte war, dass die Welt mich sieht. Ich wollte, dass sie sieht, was ich zu bieten habe.“ In der Serie spielt die 30-Jährige die an HIV erkrankte Transfrau Blanca Evangelista. Zwar gab es in der Geschichte der Emmy-Verleihung bereits transgeschlechtliche Schauspieler, die nominiert waren. Bisher jedoch nur in den Nebenkategorien.
Laverne Cox (49) war 2014 die erste Transfrau, die eine Emmy-Nominierung einheimsen konnte. Die Schauspielerin hatte damals als „Beste Gastdarstellerin“ in der Netflix-Serie „Orange is the new black“ die Chance auf einen Award. 2015 bekam sie einen Daytime Emmy in einer Sonderkategorie als Produzentin der Show „Laverne Cox Presents: The T Word“. Die 73. Emmy-Awards werden in diesem Jahr am 19. September verliehen.