Zum Schluss der dritten Staffel der Reisedoku „Bezzel & Schwarz – Die Grenzgänger“ (26.7., 20:15 Uhr, BR) geht es in den Osten Bayerns. Dort besuchen die Schauspieler Sebastian Bezzel (50) und Simon Schwarz (50) ein Bier- und Wohlfühlhotel, einen Gnadenhof im Bayerischen Wald und eine Seifenmanufaktur. Im Theater Regensburg bekommen die beiden Eberhoferkrimi-Stars außerdem ein exklusives Ständchen von einem Sopranisten.
Auch diese Stationen steuerten Bezzel und Schwarz – wie schon in Staffel zwei – Corona-bedingt im Wohnmobil an. Wie ihnen die derzeit ohnehin sehr populäre Art zu reisen gefallen hat, erzählen sie im Interview mit spot on news.
Wie schon in Staffel zwei waren Sie wieder im Wohnmobil unterwegs. Diesmal aber nicht mit zwei verschiedenen, sondern zusammen in einem. Warum?
Sebastian Bezzel: Im ersten Lockdown (Staffel zwei) haben wir uns das mit den zwei Wohnmobilen ausgedacht, damit wir nicht ins Hotel müssen, was damals Corona-bedingt gar nicht gegangen wäre. Damals gab es ja auch noch keine einfachen Schnelltests und wir sind auch alle noch mit selbstgenähter Stoffmaske herumgelaufen.
Simon Schwarz: Dass wir erst mit zwei verschiedenen Wohnmobilen unterwegs waren, war natürlich nicht sehr nachhaltig. Das war uns schon bewusst. Für die dritte Staffel hat dann zum Glück ein Wohnmobil ausgereicht, in dem wir fast vier Wochen lang gemeinsam gewohnt und auch geschlafen haben.
Wie haben Sie sich sonst vor der Infektionsgefahr geschützt?
Bezzel: Wir waren sozusagen ein Wohnmobilhaushalt. Vor den Dreharbeiten haben wir noch einen PCR-Test gemacht und währenddessen sind wir eigentlich auch fast jeden Tag getestet worden.
Und wie ging es Ihnen mit den vielen Tests?
Bezzel: Ich muss zwar immer furchtbar niesen und meine Stirnhöhlen sind auch immer eine halbe Stunde lang beleidigt. Generell finde ich es aber total gut, wenn man oft getestet wird. Erstens weil es dadurch normal wird. Und zweitens musste ich mir nie Gedanken machen, wo ich war. Wenn man nur alle zwei Wochen getestet wird, muss man sich das schon überlegen. Aber wenn man immer getestet ist und auch nur mit Menschen zusammenkommt, die produktionsbedingt ebenfalls dauernd getestet werden, sinkt der Druck.
Dass Sie in diesen Zeiten überhaupt reisen durften, war vermutlich auch recht erfreulich?
Bezzel: Ja, schon, aber eigentlich hat es gar nicht so viel mit Corona zu tun. Simon und ich sind wirklich befreundet, mögen uns sehr gern und durften beruflich zusammen mehr als drei Wochen durch Bayern fahren. Auch wenn wir nicht mehr die Jüngsten sind, ist es doch eine Art Bubentraum, mit einem guten Kumpel im Wohnmobil durch die Weltgeschichte zu fahren und interessante Menschen und Orte zu sehen. Einfach schön.
Mögen Sie Reisen im Wohnmobil auch privat?
Schwarz: Ja, ich finde, es ist eine ziemlich schöne und entschleunigte Art zu reisen. Mit meinen beiden älteren Kindern bin ich immer mit dem Auto zum Zelten gefahren, das war vielleicht ein bisschen vergleichbar – mit der Kleinen könnten wir langsam auch damit anfangen. Ich habe aber auch nichts gegen ein Hotel.
Zum Schluss noch die obligatorische Frage: Wer schnarcht lauter?
Schwarz: Das kann ich leider gar nicht sagen. Wir schlafen beide tief und fest und stören uns deshalb auch nicht.