Im Dezember 1973 kam „Der Exorzist“ in die Kinos – und veränderte als erster lupenreiner Horror-Kassenschlager die Filmgeschichte. Mittlerweile gehört das Genre zu den lukrativsten überhaupt. Zum 50. Geburtstag des Gruselklassikers soll der erste von drei geplanten Fortsetzungen von „Der Exorzist“ in die Kinos kommen, genauer gesagt am 13. Oktober 2023, kurz vor Halloween. Der Clou an der Sache: Mit Ellen Burstyn (88) soll die Hauptdarstellerin des Originals wieder mit von der Partie sein. Sie verkörperte 1973 Chris MacNeil, die Mutter der besessenen Regan.
Die Pläne für ein Revival des „Exorzist“ sind seit ein paar Wochen bekannt, nun hat der US-Branchendienst Variety berichtet, dass sich Universal Pictures für 400 Millionen US-Dollar die Rechte gesichert hat. Die neuen Sequels werden von Blumhouse produziert, der für Indie-Horrorhits wie „Paranormal Activity“ oder „Get Out!“ bekannten Produktionsfirma. Universal will die Trilogie auf seinem neu gegründeten Streamingdienst Peacock zeigen, der erste Teil soll aber sicher auch in die Kinos kommen.
Das „Halloween-Revival“ als Vorbild
Die neuen „Exorzist“-Filme werden von David Gordon Green (46) inszeniert. Als Regisseur hat er kürzlich mit „Halloween“ ein anderes großes Horror-Franchise wiederbelebt. 2018 drehte er eine gleichnamige Fortsetzung, die direkt an das Original anschloss, 40 Jahre nach dessen Start. Ursprünglich nicht als Trilogie konzipiert, folgen 2021 und 2022 aber die weiteren Teile „Halloween Kills“ und „Halloween Ends“.
Nun ist aber gleich eine ganze Trilogie des „Exorzisten“ geplant. Wie bei „Halloween“ sollen auch hier die kommenden Filme die bisherigen Fortsetzungen ignorieren und direkt ans Original anschließen. 1977 floppte „Der Exorzist II – Der Ketzer“, 1990 erschien ein dritter Teil, der mit Story und Personal der ersten beiden Filme nichts zu tun hat.
Ellen Burstyn spätes Comeback als Chris – Linda Blair nicht dabei
Bei der Besetzung der neuen Trilogie konnten Blumhouse und Universal einen Coup landen. Für die Hauptrolle verpflichteten sie Ellen Burstyn, die für die Hauptrolle der Chris MacNeil, deren kleine Tochter Megan von einem Dämon besessen wird, 1973 für den Oscar nominiert wurde. In beiden Fortsetzung war sie nicht dabei. Auch hier erinnert das „Exorzist“-Revival an das von „Halloween“, das mit Jamie Lee Curtis prunken konnte.
Neu dabei ist Leslie Odom Jr. (39). Der „One Night in Miami“-Star spielt den Vater einer von einem Dämon besessenen Tochter, der Chris MacNeil ausfindig machen will um von ihr Hilfe zu bekommen.
Linda Blair (62) beeindruckte 1973 im Alter von 12 Jahren in der Rolle der dämonisch heimgesuchten Regan, auch wenn in den krassesten Szenen die erwachsene Darstellerin Eileen Dietz (77) einsprang. Im neuen Dreiteiler wird Blair nicht dabei sein, wie sie auf Twitter selbst bekannt gab. Es habe keine Gespräche über ihre Teilnahme gegeben. Die beiden Exorzisten-Darsteller des Originals, Jason Miller (1939-2001) und Max von Sydow (1929-2020) sind mittlerweile verstorben.