Mit dem Einzug der Kandidatinnen und Kandidaten ist am 6. August die neue Staffel von „Promi Big Brother“ in Sat.1 gestartet. Diesmal geht es für die Teilnehmer auf dem Gelände in Köln ins Weltall. Noch hieß es zwar nicht „Köln, wir haben ein Problem!“, aber schon in der Eröffnungsshow deuteten sich erste Spannungen an.
Nachdem David Hasselhoff (69) mit dem neuen Titelsong „The Passenger“, ein Cover von Iggy Pops (74) Klassiker, die neunte Staffel eingeläutet hatte, zeigte der Sender die Einzüge der ersten Promis, die sich bereits seit Mittwoch auf der stickigen Raumstation befinden.
„Du bist doch Trash“
Als erste Kandidatin durfte Ballermann-Sängerin Melanie Müller (33) ins TV-All reisen, gefolgt von „Der Bachelor“-Doch-Nicht-Gewinnerin Mimi Gwozdz (27), die sich wünschte, dass der Big Brother „lieb“ zu ihr ist, und dem temperamentvollen Reality-TV-Star Rafi Rachek (31). Direkt kam es zu ersten Reibereien, nachdem Müller ihn nicht erkannt hatte. „Alter, ich weiß grad mal wo ich gestern war“, versuchte sie sich rechtzufertigen. „Du kuckst kein Trash? Du bist doch Trash“, meinte Rachek offenbar angefressen. Und auch für den ehemaligen Handballer Eric Sindermann (33) war es ein „Dämpfer“, auf Müller zu treffen. In allen Sendungen, die er mit ihr gesehen hat, habe sie ihn genervt.
Tiefenentspannt wirkte hingegen „Bauer sucht Frau“-Kultkandidat Uwe Abel (51), der auch direkt zugab: „Ich mach mit, weil ich das Geld gewinnen will.“ Hellseher Daniel Kreibich (37) hofft hingegen in der Show 20 Kilo zu verlieren, die er gerade zu viel habe. Wie er sich auf Dauer schlagen wird, scheint derzeit noch fraglich, da er erklärte, „kein WG-Typ“ zu sein. Ina Aogo (32) ist „Spielerfrau in Rente“ und möchte einfach nur mal „was Verrücktes ausprobieren“, wie sie meint. Die ehemalige Lottofee Heike Maurer (68), die sich kurz nach dem Einzug schon fragte, „auf welchem Planeten“ Aogo so lebe, möchte hingegen Menschen treffen, auch wenn das mögliche Preisgeld von 100.000 Euro „natürlich willkommen“ sei. Aogo wiederum scheint sich schon nach kurzer Zeit sicher zu sein, dass man sich vor Müller noch in Acht nehmen müsse.
Er kann sich „Sex im Haus gut vorstellen“
Dann folgten vier weitere Kandidatinnen und Kandidaten, die live in der Show einzogen. Zunächst machte sich Reality-Star Daniela Büchner (43), die glaubt, dass sie mindestens 75 Prozent der Deutschen kennen, auf in den Kölner Weltraum. Kickbox-Weltmeisterin Marie Lang (34) gab sich kämpferisch und kündigte bereits an, nicht aufgeben zu wollen, auch wenn die Show sicherlich eine Herausforderung wird. Eines hat sie mit Kreibich gemeinsam, sie ist auch „kein WG-Mensch“.
Auf Schauspieler und offenbar auch Herzensbrecher Danny Liedtke (31) müssen die anderen wohl während der Show noch aufpassen. Er könne sich „Sex im Haus gut vorstellen“, auch wenn er nicht glaube, dass eine der Kandidatinnen da vor laufender Kamera mitmachen würde. Nur wenige Sekunden nach dem Einzug erzählte er zudem ganz TV-Deutschland, dass er mit 15 sein erstes Mal hatte. Na das kann ja noch was werden…
Zuletzt betrat TV-Ikone Jörg Draeger (75), der im Fernsehen weder weinen noch die Contenance verlieren möchte, die Raumstation. Ob er dies einhalten kann und ob er im All unter anderem bei den unterschiedlichen Spielen aufs Ganze gehen wird, wird sich noch zeigen müssen. Wie die Moderatoren Marlene Lufen (50) und Jochen Schropp (42) zudem enthüllten, werden am Montag vier weitere Promis einziehen.
So half Kreibich seiner Mutter
Beim gemeinsamen Abendbrot erzählte Kreibich sichtlich gerührt, dass „die wichtigste Frau in meinem Leben“, seine Mutter, an Brustkrebs erkrankt war. Nachdem bereits ihre Schwester an Brustkrebs gestorben war, habe sie überlegt, einen Mammographie-Termin nicht wahrzunehmen. „Doch, fahr hin, weil die werden etwas finden“, habe er ihr gesagt, denn das habe er gespürt. Und so sei es auch gewesen. Die Ärzte hätten nur eine betroffene Stelle operieren wollen, aber er habe ihr geraten „beide wegzumachen“. Er suchte eine Klinik und bezahlte zwischen 15.000 und 18.000 Euro für die Operation, wie er erzählte. Das sei auch gut so gewesen, denn später sei herausgekommen, „dass es nicht nur an einer Stelle war, sondern, dass es überall verteilt war“.
Maurer erzählte von ihren vier Ehen. Eigentlich wäre das vierte Mal „lebenslänglich geworden“, wenn ihr Mann nicht erkrankt wäre, sagte die ehemalige Lottofee. Ihr „Noch-Mann“, von dem sie getrennt lebt, habe eine bipolare Störung und sei depressiv, was offensichtlich auch sie sehr belastet. Man müsse stark sein, wenn man das Gefühl bekomme, „verlassen“ und „allein“ zu sein. Im Sprechzimmer erklärte Sindermann, dass es wichtig ist, eine derartige Erkrankung ernst zu nehmen. Hilfe bei Depressionen bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111.
Ab auf den Big Planet
Wie immer gibt es neben der Raumstation aber auch eine luxuriöse Seite, den Big Planet. Nach einem ersten Promi-Duell, das Rachek mit der Hilfe von Aogo für sich entscheiden konnte, durften die beiden als erste Menschen den Planeten erkunden – und zwei weitere Kandidaten mit zu sich beamen. Sie entschieden sich für Maurer und Gwozdz. Die Zuschauer wollten letztere aber nicht im Luxusbereich sehen, sie musste zurück auf die Raumstation.