Am 12. August startet der neue „Tom & Jerry“-Film in den Kinos. Das beliebte und verfeindete Duo aus Maus Jerry und Kater Tom wird in dem Film von Regisseur Tim Story (51) neu erweckt: Jerry zieht in ein vornehmes New Yorker Hotel – einen Tag bevor dort eine große Hochzeit stattfindet. Die Hochzeitsplanerin muss die ungebetene Maus loswerden und engagiert Tom für diese Aufgabe. Damit startet das Katz-und-Maus-Spiel und droht die ganze Hochzeit zu zerstören.
Das Besondere: Tom und Jerry kommen als die altbekannten Zeichentrickfiguren in einem Realfilm zurück. In dem Abenteuer sind unter anderem Chloë Grace Moretz (24), Michael Peña (45), Rob Delaney (44), Colin Jost (39) und Ken Jeong (52) zu sehen.
Annett Louisan (44) hat den Klassiker „Vielen Dank für die Blumen“ von Udo Jürgens (1934-2014) für die Filmmusik beigesteuert. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt die Sängerin vom Kinobesuch mit ihrer Tochter, wie sie sich an Udo Jürgens zurückerinnert, welchen Einfluss die Corona-Pandemie auf ihre Familie hatte und wann sich ihre Fans auf ein neues Album von ihr freuen können.
Sie sind Teil der Filmmusik für den neuen „Tom & Jerry“-Film. Waren Sie bereits als Kind Fan der Serie?
Annett Louisan: Ja, ich erinnere mich, dass ich mich mit Tom mitgeärgert habe.
Was verbinden Sie mit den beiden Zeichentrickfiguren?
Louisan: Kindheit und Udo Jürgens.
Durften Sie den neuen Film bereits vorab sehen? Wenn ja, was gefällt Ihnen am besten?
Louisan: Ja, ich habe ihn mit meiner Tochter in einem kleinen Warner-Kino in Hamburg sehen dürfen, mitten im Lockdown. Wir hatten das Kino für uns. Sie mochte den Film, hat aber auch gleichzeitig jeden Kinositz ausprobiert. Mir hat der Film auch gefallen. Ich mochte die Influencer-Story, weil er gleichzeitig ein aktuelles Thema kritisch aufgreift und ich fand es sehr entzückend, dass alle Tiere gezeichnet und alle Menschen echt waren. Und noch ein weiterer Punkt. Der Film spielt in New York City und ich liebe NYC!
Was halten Sie davon, dass der Film eine Mischung aus Animation und normalem Realfilm ist?
Louisan: Das ist eine tolle Idee, die dem Film einen ganz besonderen Charakter gibt.
War es eine Ehre für Sie, Udo Jürgens‘ Lied „Vielen Dank für die Blumen“ singen zu dürfen?
Louisan: Natürlich! Udo Jürgens‘ Songs sind Klassiker und zeitlos und fast schon Volkslieder geworden. Ich liebe sein Repertoire!
Sie haben unter anderem für eine ZDF-Show zum 80. Geburtstag mit Udo Jürgens zusammengearbeitet. Was ist die schönste Erinnerung, die Sie an ihn haben?
Louisan: Wir saßen beim Essen danach nebeneinander und ich war begeistert von seiner emphatischen, charmanten Art. Er war ein großartiger Künstler, der bis ins hohe Alter noch neugierig, wach, offen und interessiert war. Er hat mich erkannt, das kommt nicht allzu häufig vor, deshalb bleibt das auch in Erinnerung und er bleibt nicht nur durch seine Musik, sondern auch durch seine Persönlichkeit unvergessen.
Immer noch schränkt die Corona-Pandemie kulturelle Veranstaltungen ein. Wie geht es Ihnen mittlerweile mit der Situation?
Louisan: Es hat mich und meine Familie schon verändert. Mein Blick aufs Leben und meinen Beruf. Was ich deutlich gespürt habe, vielleicht mehr als je zuvor, wie sehr mich die Bühne glücklich macht und wie sehr sie mir fehlt.
Wie wirkt sich die Pandemie auf Ihr Familienleben aus?
Louisan: Die Betreuung eines dreijährigen Kindes ohne Kita, Freunde und Großeltern, Spielplätze, ist über Monate schon hart. Aber diese gemeinsame Zeit war auch ein Geschenk. Ich versuche Dinge positiv zu betrachten. Alles andere macht keinen Sinn und ist müßig.
Wann dürfen sich Ihre Fans auf ein neues Album freuen? Können Sie schon etwas darüber verraten?
Louisan: Ich arbeite intensiv daran. Vielleicht gibt es in diesem Jahr schon einen kleinen Vorgeschmack. Ich denke aber ganz sicher im nächsten.