Für viele ist der Nintendo-Klassiker „Mario Kart“ Teil ihrer Kindheit. Unzählige Stunden haben auch wir vor dem Fernseher verbracht und sind mit Freunden um die Wette gefahren. Wer jedoch dachte, dass die verschiedenen Charaktere des Spiels keinen Einfluss auf den Rennverlauf haben, lag daneben. Denn tatsächlich haben die unterschiedlichen Eigenschaften der Fahrzeuge, der einzelnen Charaktere, der Bereifung und so weiter Auswirkungen auf die Spielergebnisse.
Wer ist der beste Fahrer?
Welcher der Nintendo-Helden ist also der beste Fahrer im „Mario Kart“-Universum? Ist es Mario selbst? Oder ist vielleicht doch Toad die bessere Wahl? Mit Hilfe einer Formel, die vor 100 Jahren von einem italienischen Ökonomen entwickelt worden ist, kann diese wichtige Frage nun beantwortet werden.
Wie Motherboard schreibt, habe der Datenanalyst Henry Hinnefeld neben seinem eigentlichen Job eine Analyse des Rennklassikers vorgenommen. Dabei analysierte er ganz genau die Stärken jeder Spielfigur in der aktuellsten Version des Spiels (Mario Kart 8) in Verbindung mit einzelnen Fahrzeugen und verschiedenen Reifen – und fand eine deutliche Antwort.
Jede einzelne Figur hat ihre Vor- und Nachteile. Grob können alle jedoch in drei verschiedene Gewichtsklassen eingeteilt werden: Leicht, Mittel, Schwer. Jeder Spieler wird sich spätestens an dieser Stelle schon einmal gefragt haben, ob eine leichte Figur, die schneller beschleunigen kann, die bessere Wahl ist. Oder ob nicht am Ende doch eine schwerere Figur Vorteile bringt, die eine höhere Endgeschwindigkeit erreichen kann.
Pareto-Optimum
Datenanalyst Hinnefeld hat aus all diesen verschiedenen Eigenschaften eine komplexe Grafik nach dem Prinzip des Pareto-Optimums erstellt. Dieses Optimum beschreibt einen Zustand, in dem es nicht möglich ist, eine Eigenschaft zu verbessern, ohne zugleich eine andere verschlechtern zu müssen. Stellt man nun beispielsweise die unterschiedlichen Geschwindigkeits- und Beschleunigungswerte der verschiedenen Figuren grafisch dar, erhält man viele Datenpunkte, die sich innerhalb einer Kurve befinden – der sogenannten „Pareto-Front“.
Außerhalb dieser Grenze ist es also nicht mehr möglich, ein besseres Gesamtergebnis zu erzielen. Würde man die Geschwindigkeit erhöhen, müsste man dafür Einbußen bei der Beschleunigung hinnehmen – und umgekehrt – schreibt Motherboard weiter.
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Und der Preis für den besten Fahrer geht an …
Das für viele wohl überraschende Ergebnis der Auswertung: Der wenig sympathische Wario ist einer der besten Fahrer. Auch Affe Donkey Kong schneidet gut ab. Abgeschlagen auf den hinteren Ränger in der Gesamtwertung hingegen liegen Toad und Baby Mario. Alle Ergebnisse könnt ihr euch hier noch einmal im Detail anschauen.
Guten Nachrichten gibt es für alle Fans, die auch unterwegs nicht auf das verrückte Rennspiel verzichten wollen, die Switch aber gerade nicht dabei haben. Nintendo hat angekündigt, Mario Kart im kommenden Jahr auch auf Smartphones veröffentlichen zu wollen. Die tragbare Konsole kann also Zuhause bleiben und so genutzt werden, wie Nintendo das in einem eigenen Spot beworben hat.