Microsoft hat eine neue Programmierschnittstelle vorgestellt, welche die Games-Branche revolutionieren soll. Aber was ist das überhaupt? Und was bedeutet der Vorstoß für dich als unbedarften Gamer? Wir verraten, was hinter der neuen Technologie DirectX 12 Ultimate steckt.
DirectX 12 Ultimate: Was ist das überhaupt?
Eine Programmierschnittstelle, in der Regel als API (Application Programming Interface) abgekürzt, dient dazu, Informationen zwischen einer Anwendung und einzelnen Programmteilen standardisiert auszutauschen. Zusammengefasst formuliert, hilft also eine DirectX 12 Ultimate dabei, Programmierungen zu modularisieren und dadurch zu vereinfachen. Indem einzelne Programmteile voneinander getrennt werden, werden optimiertere Abläufe ermöglicht.
Die API legt fest, in welcher Art und Weise die Informationen und Daten vom Anwendungsmodul entgegengenommen und wieder zurückgesendet werden. All dies findet rein auf der Quelltext-Ebene statt. Der spezifische Programmablauf bleibt davon unberührt. In anderen Worten: Die mit dieser Technik ausgerüstete XBox Series X könnte im Performance-Bereich deutlich die Nase vorne haben.
Was macht die DirectX 12 Ultimate anders?
Nun aber zu den eigentlich Neuerungen dieser neuen API von Microsoft. Was bringt die Innovation für dich als Endverbraucher? So viel bereits vorab: Die Technologie könnte einen deutlichen Pluspunkt von Microsofts neuer Xbox Series X darstellen.
DXR (DirectX Ray Tracing)
Mit der neuen Technologie bekommen Entwickler in erster Linie die Möglichkeit, die sogenannte Echtzeitstrahlenberechnung (DirectX Ray Tracing) effektiver zu nutzen, was die Qualität von Spielen letztendlich verbessert. „Natürliches, korrektes Verhalten von Licht“ kann dadurch optimaler dargestellt werden.
VRS (Variable Rate Shading)
VRS ist eine sogenannte Rendering-Technik, welche mittels DirectX 12 Ultimate besser dazu in der Lage ist, „mehr Details im zentralen und weniger Details im peripheren Blickfeld“ darzustellen.
Optimiertes Gitter-Shading
DirectX 12 Ultimate führt unter anderem dazu, dass Spiel-Szenen mit mehreren Objekten und Darstellungen durch das sogenannte Gitter-Shading verbessert dargestellt werden können und ein höherer Detailgrad erreicht werden kann.
Verbessertes Sampler-Feedback
Das Sampler-Feedback, welches durch DirectX 12 Ultimate erreicht wird, verbessert die Berechnung zwischen Spiel-Textur und Hardware „sodass große, offene Welten mit wunderschönen hochauflösenden Texturen ohne Stottern oder Textur-Pop-ins ermöglicht werden.“
In Kürze: Microsoft hat mit DirectX 12 Ultimate ordentlich was im Gepäck
Das war jetzt alles sehr technisch und komplex. Wenn du einfach nur von tollen Games beeindruckt werden willst, kannst du nach dieser schwierigen Lektüre aber aufatmen. Denn DirectX 12 Ultimate könnte Microsofts neue Xbox Series X in neue Höhen bugsieren. Mit Sonys PS5 ist diese Technologie zum Beispiel nicht kompatil. Was dies bedeutet, bleibt abzuwarten. Auch sobald man die prophezeiten Preise betrachtet, hat Microsofts Xbox Series X schon jetzt einen ordentlichen Stein im Brett.