Mit „Valorant“ mischte der US-amerikanische Videospielentwickler Riot Games ordentlich das Shooter-Genre auf. Konkret schuf er damit eine direkte Konkurrenz zu „Counter-Strike: Global Offensive“ (2012), dem amtierenden Sternchen unter den Taktik-Shootern. Am Freitag, den 30. April 2021, hat das Studio nun eine ganze Reihe an Änderungen für seine Nutzungsbedingungen veröffentlicht.
Das ist Riot Games
Riot Games ist ein amerikanischer Videospielentwickler, der 2006 in Culver City, Kalifornien, von Marc Merrill und Brandon Beck gegründet wurde. Die beiden Freunde beschlossen, das neu gegründete Studio gemeinsam zu leiten und sich dabei an ein recht erfahrenes Publikum zu wenden. Im Juli 2008 gaben Vertreter des Unternehmens bekannt, dass 7 Millionen Dollar aufgebracht wurden, um die Produktion ihres Erstlingswerks, „League of Legends“, zu beginnen.
„Valorant“: Riot Games setzt Maßnahmen um
Zunächst soll diese Anpassung lediglich die Community obengenannten Taktik-Shooters betreffen. „Wir haben schon seit einiger Zeit einen Blick auf störendes Verhalten in unseren Spielen geworfen“, erklärt Riot Games die Entscheidung, „und die Sprachauswertung ist nur eine der Möglichkeiten, wie wir unsere Spiele für alle, die sie spielen, besser machen wollen.“ Der Grund dafür, dass „Valorant“ als einziges Spiel des Entwicklers den Kopf hinhalten muss, ist dabei recht simpel: „League of Legends“, „Wild Rift“ und „Teamfight Tactics“ verfügen über keinen Sprachchat.
Störendes Verhalten in der Voice-Kommunikation sei für viele Spieler ein großer Schmerzpunkt. Das Riot-Team glaube, dass eine der Möglichkeiten, es zu bekämpfen, darin besteht, schnelle und genaue Möglichkeiten zu bieten, Missbrauch oder Belästigung zu melden, damit wir wissen, wann wir handeln müssen“.
Es seien zudem konkrete Beweise von Nöten, „um Verstöße gegen Verhaltensrichtlinien zu verifizieren, bevor wir Maßnahmen ergreifen, und um uns mit den Spielern darüber auszutauschen, warum ein bestimmtes Verhalten zu einer Strafe geführt haben könnte“. Um also gegen Spieler vorgehen zu können, die Voice-Comms nutzen, um andere zu beleidige oder zu belästigen, will das Unternehmen Sprachchats künftig speichern und gegebenenfalls analysieren.
Sind Spiele ohne Sprachchat die bessere Alternative?
Es ist nicht davon auszugehen, dass Riot Games die gewonnenen Daten für etwas anderes als die Bekämpfung toxischen Verhaltens nutzen wird. Um ebendiesem aber zu entgehen, kommen aber viele Titel infrage, die gar nicht erst einen Sprachchat verwenden. So kannst du anstelle von „Valorant“ etwa Spiele wie „Skyrim“ zocken. Oder aber du wechselst komplett die Perspektive und steigst auf Spiele wie „Diablo“ um. Auch darüber hinaus findest du da draußen viele weitere Games, in denen du nicht auf die gute Laune anderer angewiesen bist.