Sonys Pläne für die PlayStation 6 hängen maßgeblich mit der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zusammen. Durch den Deal sichert sich der Xbox-Konzern dann nämlich auch die Rechte an der beliebten „Call of Duty“-Reihe. Und ohne die befürchtet Sony, dass sich die neue PlayStation-Generation nicht durchsetzen könnte. Doch nun hat sich Microsoft zu einem Friedensangebot durchgerungen.
PlayStation 6 ohne „Call of Duty“ chancenlos
Bislang war unklar, ob und wie lange Microsoft nach der anstehenden Übernahme von Activision Blizzard für den PlayStation-Hersteller Sony die beliebte „Call of Duty“-Reihe zur Verfügung stellen wird.
Man zweifelt, dass man selbst ein ähnlich erfolgreiches Franchise aufbauen kann. Auch Reihen anderer Publisher, wie etwa EAs „Battlefield“-Serie können „Call of Duty“ nachweislich nicht das Wasser reichen.
Aktueller Vertrag nur bis 2027
Dieser Konflikt zeigt sich auch in den öffentlich einsehbaren Dokument von Sony. Dort wurde zwar der Release-Termin für die PlayStation 6 geschwärzt, ein Hinweis versteckt sich dennoch zwischen den Zeilen:
„Wenn SIE [Sony Interactive Entertainment] die nächste Generation der PlayStation-Konsole auf den Markt bringt (was vermutlich ungefähr im [geschwärzt] der Fall sein wird), hätte man bereits den Zugang zu Call of Duty und anderen Activision-Titeln verloren, was [die Playstation 6] extrem Anfällig für Verbraucherwechsel und die anschließende Verschlechterung ihrer Wettbewerbsfähigkeit machen würde.“
Bislang reicht der Vertrag zwischen Sony und Acitivsion Blizzard bis 2027. Bis dahin werden also in jedem Falle noch Titel für die aktuelle PlayStation erscheinen. Daraus lässt sich also schlussfolgern, dass Sony die PlayStation 6 nicht vor 2028 auf den Markt zu bringen plant.
Microsoft-Einigung ein Schritt näher
Nun sieht es jedoch so aus, als könnte Sony mit der Entwicklung der PlayStation 6 doch einen Zahn zulegen. The Verge berichtet, dass man dem Konzern nun zugesichert habe, die „Call of Duty“-Spiele noch weitere 10 Jahre für gegenwärtige und künftige PlayStation-Generationen bereitzustellen.
„Wir haben Sony einen 10-Jahres-Vertrag angeboten, um jede neue Veröffentlichung von ‚Call of Duty‘ am selben Tag für Xbox verfügbar zu machen“, heißt es konkret von Microsoft-Präsident Brad Smith.
Demnach müsste Sony keinen extremen Rückgang von „Milliarden von Dollar“ beim Absatz der PlayStation 6 befürchten. Folglich ist es also (ganz vielleicht) möglich, dass eine neue Konsole aus dem Hause Sony sogar vor 2028 im Handel erhältlich sein wird.
Quellen: Sony, The Verge, eigene Recherche
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