Vor wenigen Jahren war Virtual Reality in aller Munde. Doch bahnbrechende Neuerungen sind bisher ausgeblieben. So gilt für Netflix VR oder Netflix Virtual Reality dasselbe wie noch vor zwei, drei Jahren. Du kannst es machen, um ein neues Seherlebnis in deinem Wohnzimmer herzustellen, aber da du in der Regel nur auf gewöhnliche Filme und Serien in 2D auf der Streaming-Plattform zurückgreifen kannst und nicht auf tatsächliche VR Filme, sind die Optionen eher begrenzt.
Netflix VR: Das kriegst du mit dem virtuellen Wohnzimmer geboten
Netflix VR tritt mit dem Versprechen an, dein Streaming-Erlebnis zu einem Event zu machen. Mit der Hilfe einer passenden VR-Brille schaust du dann deine favorisierten Netflix-Inhalte in einem virtuellen Wohnzimmer. Dann siehst du die Filme via Netflix VR nicht mehr im Vollbildmodus, sondern stattdessen blickst du erst einmal in ein virtuelles Wohnzimmer, auf dem der Film oder die Serie dann erst auf einem großen Fernseher in 480p-Qualität läuft, der majestätisch vor euch schwebt. Um euch herum seht ihr eine gemütliche Couch, über euch einen Kronleuchter und an den Wänden Poster zu den bekanntesten Netflix-Filmen und Netflix-Serien.
Netflix VR macht vor allem auf Reisen Sinn, wo man nicht unbedingt einen großen Fernseher wie daheim stehen hat, und trotzdem den Film oder die Serie in der bestmöglichen Auflösung sehen will.
Netflix VR: Lohnt sich die aufwendige Anwendung für jeden?
Was aber wenn du bereits einen sehr großen Fernseher daheim stehen hast? Nun, dann macht Netflix VR auch nicht sonderlich viel Sinn für dich. Denn anders als bei VR Filmen, bei denen du in eine komplett virtuelle Welt abtauchst, in der du dich in der Erzählwelt hin- und herbewegen kannst und in alle angebotenen Winkel einer 360-Grad-Umgebung schauen kannst, simuliert die VR-App von Netflix VR lediglich ein virtuelles Wohnzimmer mit virtuellem Bildschirm, auf dem dann ein Film wie gewohnt in 2D läuft. Wer das braucht, ist wieder eine andere Frage.
Leider funktioniert die Netflix VR-App auch nur im Online-Modus. Du kannst also keine Titel downloaden und offline im VR-Modus anschauen. Durch den kleinen virtuellen Bildschirm lohnt sich die VR-App also nur für unterwegs als Browseralternative.
Netflix VR: Das brauchst du für das virtuelle Wohnzimmer
Für Netflix VR bietet Netflix auch eine hauseigene VR-App an. Doch alleine mit der Anwendung ist es nicht getan. Für das fehlerfreie virtuelle Erlebnis daheim brauchst du gleich verschiedene Software und Hardware. Zunächst einmal brauchst du ein aktives Netflix-Abo, unabhängig davon ob es sich dabei um das günstige Basis-Abo ohne HD, das Standard-Abo mit HD oder das Premium-Abo mit bis zu 4K HD-Bildauflösung handelt.
Hinzu kommt dann noch die offizielle Netflix VR-App und natürlich die passende Technik. Dabei genügt kein streaming-fähiges Gerät. Du brauchst auch eine VR-Brille. Kompatibel mit Netflix VR sind etablierte Geräte wie Google Daydream oder Samsung Gear (Oculus Rift). Das Smartphone sollte auch nicht älter sein als vier, fünf Jahre, damit beide Apps, die Netflix-App und die Netflix VR-App beide fehlerfrei das virtuelle Wohnzimmer für deine VR-Brille simulieren können. Die Android-Version der Netflix VR-App kannst du hier herunterladen. Besonders beliebt ist sie aber nicht, mit nur zwei von fünf Sternen bei über 5.500 Bewertungen.
Fazit: Netflix VR ist viel Lärm um nichts
Netflix VR ist auf seine geringen Funktionen heruntergebrochen eigentlich nur eine harmlose Spielerei und nicht die nächste große Evolution im Virtual Reality. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden.
Wie viele Filme hat Netflix eigentlich im Vergleich zu anderen Ländern? Netflix-Originale gelten dabei oft als profillose Massenware. Doch diese 20 Netflix-Eigenproduktionen sind sogar besser als die meisten Kinofilme. Wusstest du, dass du mit dem Netflix-Family Abo clever sparen kannst?