Jede einzelne der insgesamt 279 Episoden von „The Big Bang Theory“ strotzt nur so vor Witzen jedweder Art, die das Zwerchfell beanspruchen. Sich immer etwas Neues auszudenken, war sicher nicht leicht. Tatsächlich scheint man es sich zwischendurch etwas leicht gemacht zu haben. Einen Gag hat man so in seiner Essenz einfach erneut untergebracht.
„The Big Bang Theory“: Wiederholter Witz – nein, kein Running Gag
Zugegeben, die 279 Episoden von „The Big Bang Theory“ sind nicht gerade wenig. Sich da andauernd etwas Neues einfallen zu lassen, war ganz bestimmt nicht leicht. Zudem reden wir an dieser Stelle nicht von Running Gags, deren Haupteigenschaft in der Wiederholung liegt. Nein, wir schreiben von einem Einzelmoment, von denen man eigentlich davon ausgehen konnte, dass er sich nicht wiederholen würde.
In der dritten Folge der finalen Staffel „Der indische Heirats-Fragebogen“ streiten Leonard (Johnny Galecki) und Penny (Kaley Cuoco) einmal mehr über ihre Zukunfts- und vor allem Familienplanung. Leonard möchte gerne Kinder, Penny jedoch nicht. Der Experimentalphysiker gibt sich verständnisvoll, doch wenig später wird Penny von ihrem Vater angerufen, der sich über ausbleibenden Nachwuchs beschwert. Das bedeutet: Leonard hat sie einfach verpfiffen.
Witz- Dé-jà-vu: Das gab’s doch schon einmal mit Howard
Das mag in dem Moment sehr witzig erscheinen, aber Fans dürfte die Situation sehr bekannt vorkommen. Tauscht man nämlich „Familienplanung“ mit „Weltraumausflug“ sowie Penny und Leonard mit Howard (Simon Helberg) und Berndatte (Melissa Rauch) aus, landet man mit demselben Gag-Ablauf auf einmal in der fünften Folge der fünften Staffel („Ab nach Baikonur!“) – und damit sieben Jahre früher.
Fehler können nicht nur innerhalb einer Serie passieren, sondern auch zwischen mehreren: So hat sich zum Beispiel bei „Young Sheldon“ ein „The Big Bang Theory“-Widerspruch eingeschlichen. Es ist auch nicht der einzige dieser Art.
Damals war Bernadette zunächst dagegen, dass der Ingenieur als NASA-Astronaut ins All fliegt. Später willigte sie ein – nicht ohne vorher Howard an dessen Mutter verpetzt zu haben. Die meldet sich daraufhin lautstark zu Wort und sagt, dass er auf keinen Fall in einer Rakete hochgeschossen werden darf.
Die Parallelen sind damit mehr als deutlich: Ein Paar streitet über ein in der Zukunft liegendes Ereignis, wobei wenig später eine Partei nachgibt, die andere aber bei einem Elternteil verrät. Natürlich lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, ob es sich um Absicht oder eher um einen ungewollten Zufall handelt. Wie dem auch sei: „The Big Bang Theory“ bleibt unvergesslich – aus sehr guten Gründen.
Quelle: eigene Recherche
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