Die von Elon Musk getätigten Aussagen, wonach das Tesla Model 3 bereits über die Hardware verfüge, die komplett autonomes Fahren erlaube, stieß bei einem General-Motors-Manger auf wenig Gegenliebe. Gegenüber australischen Journalisten soll der bei GM für autonome Technologien zuständige Manager Scott Miller sogar zu besonders deftigen Worten gegriffen haben. „Er ist voller Scheiße“ („He’s full of crap“) wird Miller vom Sydney Morning Herald zitiert.
Unmöglich für Musk, autonome Autos nur mit Kamera und Radar zu bauen
Laut dem GM-Manager sei es schlicht unmöglich, ein komplett selbstfahrendes Auto nur mit Kameras und Radartechnologien zu bauen, wie Musk es behaupte. Es brauche dafür nicht nur ein Bündel komplexer Sensoren, sondern auch die entsprechende Software- und Rechenleistung. Das so zu verbauen, dass es sicher funktioniere und auch noch für Kunden leistbar sei, werde noch zehn bis fünfzehn Jahre, ist Miller überzeugt. Tesla will die Funktion im Model 3 zu einem späteren Zeitpunkt freischalten, wenn die Software soweit ist.
Tesla überholte General Motors als wertvollste Automarke der Welt
Anfangs noch belächelt, treibt Tesla die etablierte Konkurrenz in punkto Elektromobilität, aber auch autonomen Fahrtechnologien vor sich her. Zuletzt musste General Motors kurzfristig sogar Tesla als wertvollste Automarke der Welt an sich vorbeiziehen lassen. Produktionsprobleme und schlechte Noten beim Crashtest für das Model S machten Tesla allerdings ebenfalls zu schaffen und ließ den Aktienkurs schließlich einbrechen.