Seit Dienstag wird das sogenannte Creators Fall Update von Windows 10 offiziell an alle User verteilt. Während es sonst bisher kaum zu Problemen kam, leiden Nutzer mit geringer Festplattenkapazität einmal mehr am riesigen Fußabdruck, den das Update im Hintergrund zurücklässt. Viele User berichten von 20 bis 30 Gigabyte Daten, die ihnen nach der Installation plötzlich fehlen würden. Das kann gerade für kleinere SSDs zu einem ernsten Problem werden.
Windows.old löscht sich automatisch
Verantwortlich für den blockierten Speicherplatz ist der auch schon von früheren Updates und Versionen bekannte Ordner Windows.old, der im Hintergrund angelegt wird und Nutzern in den ersten Wochen nach dem Update ein problemloses Zurückmigrieren erlauben soll. Dieses wird laut Microsoft nach 10 Tagen gelöscht – spätestens dann sollte auch die Festplatte von dem zusätzlichen Ballast befreit sein.
Alte Dateien manuell löschen
Wer den Platz allerdings schon vorher braucht bzw. keine Probleme am laufenden System nach dem Update feststellen kann, kann die Backup-Daten auch manuell löschen. Dazu geht man im Explorer auf den Datenträger, auf dem Windows installiert ist und ruft mit rechtem Mausklick die Eigenschaften des Datenträgers sowie den Reiter Allgemein aus. In diesem geht man auf Bereinigen. Im nächsten Schritt klickt man auf Systemdateien bereinigen, um im nächsten Schritt schließlich Vorherige Windows-Installationen auszuwählen. Nach zweifacher Bestätigung werden die Dateien unwiderruflich gelöscht.
Darüber hinaus gibt es unter Windows 10 Fall Creators Update auch eine noch einfachere Möglichkeit, vorherige Windows-Installationen zu löschen. So kann man über das Suchfeld der Taskleiste Einstellungen aufrufen, dann System – Speicher. Unter den Menüpunkten kann dann ausgewählt werden, dass vorherige Windows-Versionen sofort gelöscht werden.