Die Verbraucherorganisation Stiftung Warentest hat rechtzeitig vor Weihnachten das Trend-Gadget Drohne unter die Lupe genommen. Es wurden zehn Multicopter getestet, die zwischen 125 und 1.940 Euro kosten. Die Testergebnisse reichen von sehr gut bis mangelhaft.
Laut dem Stiftung Warentest muss man mindestens 1.000 Euro investieren, wenn man eine Drohne mit einer sehr guten Kamera und guten Flugeigenschaften haben will. Bei den günstigeren Modellen schneiden die Kameras deutlich schlechter ab und bieten nur eine „mäßige bis miserable“ Leistung.
Assistenz-Systeme vereinfachen Flug
Von Billig-Drohnen, die günstiger als 240 Euro sind, wird abgeraten. Diese verzichten auf GPS und damit etliche Assistenz- und Flugstabilisationsfunktionen. Der Pilot muss deshalb oft korrigierend einschreiten, auch eine automatische Landefunktion fehlt. Ungeübte Piloten müssen hier mit Abstürzen rechnen.
Zudem sind viele Drohnen laut Stiftung Warentest potenziell unsicher. Eine Karotte ließ sich mit den Propellern relativ einfach zerschneiden, ein menschlicher Finger würde vermutlich zumindest eine schmerzhafte Fleischwunde davontragen. Wer vor hat eine Drohne zu verschenken, sollte deshalb bedenken, dass es sich dabei um ein Freizeitgerät für Erwachsene und nicht um ein Kinderspielzeug handelt.