Veröffentlicht inProdukte

Kunden vermuten, dass Apple auch bei MacBook-Akku schummelt

In immer mehr Foren werden Stimmen laut, die hinter der angegebenen Akku-Leistung der Apple Computer eine starke Übertreibung befürchten.

MacBook Pro
Das MacBook soll einen Akku besitzen

Erst kürzlich hat sich Apple mit der absichtlichen Drosselung seiner iPhones viel Ärger und jede Menge Klagen eingefangen. Das gebrochene Vertrauen sorgt nun dafür, dass immer mehr Kunden auch hinter dem Akku der Apple MacBooks eine Lüge vermuten.

Apples MacBook Akku bleibt hinter offizieller Leistung zurück

In unterschiedlichen Foren, zu denen auch offizielle Apple Support-Foren gehören, beschweren sich zunehmend Menschen darüber, dass bei der Angabe der Akku-Laufzeit stark übertrieben worden sei. Laut Werbung verspricht Apple seinen Kunden bis zu 30 Tage Laufzeit im Standby-Modus, dieser entlade sich Nutzern zufolge jedoch wesentlich schneller. Bis zu zehn Mal mehr als ursprünglich angedacht, sollen sich die Batterien dabei entleeren. In manchen Fällen selbst, wenn das Gerät bereits heruntergefahren wurde.

Apple-Sprecher dementiert Probleme, Tim Cook schweigt

Laut finanzen.net kam es in einem konkreten Fall dazu, dass sich ein MacBook-Nutzer an einen Apple Store wandte, um aufgrund der geringen Laufzeit von zehn Tagen einen Akku-Test durchführen zu lassen. Nachdem die Mitarbeiter zu dem Schluss kamen, es würde kein Problem vorliegen, versuchte der Kunde, Apple-CEO Tim Cook zu kontaktieren und ihm das bekannte Problem vor Augen zu führen. Apple-Sprecher Shane Barton, der stattdessen antwortete, versicherte allerdings, dass keine Beeinträchtigung des Akkus vorläge.

Verbraucherschützer raten nicht zum Kauf des Apple MacBook

Mittlerweile hat sich die Verbraucherorganisation Consumer Reports der Sache angenommen und bei ihren professionellen Untersuchungen ebenfalls eine auffällig geringe Lebensdauer der Akkus festgestellt. Erstmals rät sie vom Kauf des Apple MacBooks ab. Apple bot nun per Twitter an, auffällig kurze Laufzeiten selbst in Augenschein nehmen zu wollen, allerdings scheint die Rückmeldequote von Apple laut einem Betroffenen gleich null.

In einem überarbeiteten Supportdokument sei außerdem davon die Rede, dass erst nach einiger Zeit eine vernünftige Beurteilung der Akku-Leistung möglich sei. Es könne zudem in der Einrichtungsphase vorkommen, dass der Akku Leistung einbüße und einige Tage bräuchte, um in den Normalzustand zu gelangen.

Ob es auch in diesem Fall früher oder später zu einem durch Apple gesponsorten Akku-Austausch wie im Fall der iPhones kommen wird, bleibt bisher abzuwarten.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.