Die Aufregung bei der Premiere der 21. „South-Park“-Staffel im Herbst vergangenen Jahres war groß: Die Serienmacher hatten sich einen Spaß daraus gemacht, Sprachassistenten wie Amazons Alexa und den Google Assistant über Sprachbefehle der Serien-Charaktere zu aktivieren und nicht jugendfreie Dinge zu wiederholen. Hier erfahrt ihr, was passiert ist:
Aus dieser Episode dürften die Amazon-Verantwortlichen gelernt haben: Beim rund 90-sekündigen Super Bowl-Werbespot blieb Alexa stumm, obwohl dauernd von ihr die Rede war.
Alexa lernt vorab, Audioschnipsel zu ignorieren
Damit Alexa sich nicht millionenfach aktiviert, wenn aus dem Fernseher ihr eigener Namen schallt, kann Amazon auf diverse Weise gegensteuern. Bereits 2014 wurden zwei Technologien patentiert, die das Aufwecken von Alexa etwa durch eine TV-Ausstrahlung eines Werbespots verhindern. So ist Amazon offenbar in der Lage, ein Audioschnipsel der geplanten Werbung vorab an Alexa zu schicken und ihr mitzuteilen, dass dieses Schnipsel ignoriert werden muss. Bei der anderen Technologie wird in der Werbung ein für die Zuseher unsichtbares akustisches Signal mitgesendet, das Alexa ebenfalls mitteilt, ihren Weckruf zu ignorieren.
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Verhinderung von Aktivierung per Echtzeit-Cloud
Beide Patente erklären aber noch nicht, wie Alexa solche Vorkommnisse wie die „South-Park“-Folge in Zukunft lösen kann. In einem Blog-Posting erklärt Amazon, dass aber auch das möglich ist – und zwar über sogenannte Audio-Fingerabdrücke, die über die Cloud erzeugt werden können. So reagiert der Algorithmus, wenn viele Geräte zeitgleich ausgelöst werden – etwa durch eine Fernsehsendung – und unterdrückt praktisch in Echtzeit, dass weitere Geräte aktiviert werden. 80-90 Prozent aller Alexa-Geräte würden bei derartigen Fernsehausstrahlungen den vermeintlichen Eingabebefehl ignorieren.