Voraussichtlich am 9. August in New York wird Samsung sein neues Galaxy Note 9 vorstellen. Schwache Verkaufszahlen beim Smartphone Galaxy S9 und S9 Plus sowie erstarkender Wettbewerb aus China könnten Samsung außerdem dazu zwingen, das neue Galaxy Note 9 schon früher als ursprünglich geplant auf den freien Markt zu werfen. Gleich nach der offiziellen Vorstellung des Phablet ist es möglicherweise soweit, so der taiwanische Branchendienst Digitimes.
Von Samsungs Galaxy S9 werden Prognosen zufolge bis Ende 2018 insgesamt weniger als 30 Millionen Stück verkauft werden. Damit wäre es der niedrigste Wert, den ein Galaxy-Smartphone seit 2012 verzeichnet hat.
Samsung Galaxy Note 9: Verrät eine Werbung den Riesen-Akku?
Ein Teaser vom Donnerstag verrät ein wenig mehr über das kommende Gerät. Darin zeigt Samsung ein fast leeres Smartphone, das unbedingt vor seiner Abschaltung gerettet werden soll. Alle Apps werden geschlossen, die Helligkeit des Displays reduziert und WLAN und GPS ausgestellt.
Am Ende hilft alles nichts und das Smartphone – das im Design an ein iPhone erinnert – schaltet sich ab. Die Botschaft am Ende der Werbung; „Kann der Akku nicht mithalten? An einem Tag kann sich viel ändern“. Dann kommt der Verweis auf den 9. August – das Datum, an dem das Galaxy Note 9 vorgestellt werden soll.
Der Werbespot ist ein Hinweis darauf, dass das neue Galaxy Note 9 einen deutlich größeren Akku erhalten könnte als die Vorgängermodelle. Mehreren Leaks zufolge könnte die Kapazität zwischen 3.800 und 4.00 mAh liegen. Das wäre deutlich größer als die 3.500 mAh vom Samsung-Problem-Smartphone Note 7. Aus Sicherheitsgründen wurde die Kapazität beim Note 8 auf 3.300 mAh reduziert.
In einer ähnlichen Werbung übrigens hatte sich Samsung bereits vor einigen Tagen über Apple-Produkte lustig gemacht.
Preise wie bei Apple
Wie üblich sind im Vorfeld neben Pressebildern auch die möglichen Preise für das Smartphone geleakt worden. Es sind Preise, die nicht jeden Fan erfreuen dürften.
Wie winfuture unter Berufung auf europäische Händler berichtet, soll das Galaxy Note 9 in Deutschland mit den Speicherkapazitäten 128 und 512 Gigabyte auf den Markt kommen. Ein Modell mit 256 Gigabyte wird es demnach hierzulande nicht geben. Dafür haben beide Varianten ihren Preis.
Das Spitzenmodell mit 512 Gigabyte soll umgerechnet 1.250 Euro kosten und die Basisversion mit 128 Gigabyte wird mit 1.050 Euro Ladenpreis ebenfalls die 1.000er-Marke knacken. Sollte es so kommen, siedelt Samsung das Note 9 damit im Apple-Preissegment an. Wie teuer die Smartphones wirklich sind, wird sich spätestens am 9. August herausstellen.
Pressefotos: So könnte das Samsung Galaxy Note 9 aussehen
Auch erste Bilder des neuen Samsung-Smartphones sind bereits geleakt worden. Samsung-Mobile-Chef DJ Koh trug das Gerät bereits bei einem Event in New York mit sich.
Der für seine vertrauenswürdigen Informationen bekannte Journalist und Leaker Evan Blass hatte Renderbilder des Note 9 zuerst auf seinem Twitter-Account veröffentlicht. Viel getan hat sich den Bildern nach im Design der Reihe nicht.