Samsungs faltbares Smartphone Galaxy Fold hat dem Handy-Markt wieder Leben eingehaucht. Schon lange gab es kein solches Gerangel mehr um Innovation wie im gegenwärtigen Wettkampf um knickbare Mobiltelefone. Nur LG scheint aus der Reihe zu tanzen, denn die Antwort des Unternehmens auf den Wahnsinn rund um faltbare Smartphones ist etwas ungewöhnlicher.
LG bringt mit dem V50 ThinQ 5G die etwas andere Display-Erweiterung
Warum ein Smartphone faltbar machen, wenn man auch einfach einen zusätzlichen Bildschirm anheften kann? Das LG V50 ThinQ 5G zumindest setzt auf einen solchen Ansatz und umgeht damit einige der schwierigen Hürden, die faltbare Smartphones erst überwinden müssen.
Das Besonderes am V50: Es kommt mit einer optionalen aufklappbaren Hülle, in die ein zusätzliches zweites Display integriert ist. Beide Bildschirme sind nahezu identisch und liegen nebeneinander, was die Split-Screen-Funktionalität eines faltbaren Smartphones nachahmt.
Rein technisch erwartet dich Folgendes beim LG V50 ThinQ 5G
- 6.4-Zoll Display mit 3120×1440 Pixeln und Notch
- Snapdragon 855 SoC
- 6GB RAM
- 128GB Speicher
- Drei Kameras auf der Rückseite
- Zwei Frontkameras
- 4000 mAh-Akku
- microSD-Karte
- 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss
- USB-C-Anschluss
- 5G-fähig durch Snapdragon X50-Modem
Das kann das zusätzliche LG-Display
Heftest du nun das „LG DualScreen“-Zubehör an das V50, erweiterst du diese Spezifikationen ganz einfach um ein zweites Display. Dabei handelt es sich grundlegend um eine Art Schutzhülle, die anstelle eines Softcovers einen OLED-Bildschirm enthält. Das zusätzliche Display ist 6,2 Zoll groß und hat eine Auflösung von 2160×1080 Pixeln.
Die Hülle verbindet sich via WLAN mit dem Smartphone und kann über drei Konnektoren durch den eingebauten Akku gespeist werden. Ein optisches Manko ist die sichtbare Trennung beider Bildschirme durch den Rand in der Mitte. Ein perfektes Vollbild-Erlebnis wird das V50 ThinQ 5G daher nicht bieten können.
Zwei Bildschirme für mehrere Anwendungsfälle
Dafür kannst du beispielsweise zwei Apps gleichzeitig nebeneinander laufen lassen oder das Smartphone horizontal halten. Der obere Bildschirm könnte so für deine Messenger-App und der untere für die virtuelle Tastatur dienen. Die LG-eigene Spiele-App „GamePad“ verwandelt das Gerät gar in eine Konsole inklusive Controller.
Was das nicht-faltbare Smartphone am Ende kosten wird, ist allerdings noch nicht bekannt. Ars Technica zufolge stellt man sich einen Preis vor, der noch unter dem des Samsung Galaxy Fold und dem des neuen Huawei Mate X liegen wird.