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PC selber zusammenbauen: Mit diesen Bauteilen klappt's

Die Montage deines eigenen PCs ist kein solches Hexenwerk, wie du vielleicht glaubst. Wir verraten dir, wie es klappt.

Mainboard
Planst du

Hast du dich dazu entschlossen, deinen PC selber zusammenzubauen, so stehst du zu Anfang vor vielen wichtigen Entscheidungen. Wir geben dir Tipps, mit denen du die richtigen Bauteile für dein Gerät findest. Außerdem geben wir dir klare Empfehlungen für Rechner, auf denen auch moderne 3D-Games problemlos und ruckelfrei laufen.

PC zusammenstellen: Zu den Grundlagen

Damit während der Montage deines selbstgebauten PCs der Spaß nicht verlorengeht, solltest du zunächst drei grundlegende Dinge beachten:

  1. Vor dem Kauf solltest du zunächst klar definieren, was du mit deinem künftigen Rechner machen willst. Für einen Office-PC brauchst du beispielsweise keinen teuren Intel Core i7 oder AMD Ryzen 7. Ebenso haben Prozessoren wie ein lahmer Celeron oder ein Ryzen 3 nichts in einem Spiele-PC zu suchen.
  2. Achte darauf, dass alle Komponenten untereinander grundlegend kompatibel sind. Dazu gehört die passende CPU- und Mainboard-Sockel-Kombination, der richtige DDR4-Arbeitsspeicher und ein ausreichend dimensioniertes Netzteil. Bevor du also fleißig beginnst, Komponenten zu erwerben, solltest du dich erst bei Freunden oder Händlern konkret informieren, ob die ausgesuchten Teile zusammenpassen.
  3. Im Idealfall solltest du dir ein Preislimit setzen und deinen Rechner auf dieser Grundlage konfigurieren. Du solltest jedoch nicht an falscher Stelle sparen: Ein Billig-Netzteil, ein leistungsschwacher CPU-Kühler oder fehlende Gehäuse-Kühlung können schnell zu unnötigen Zusatzkosten oder nervigen Nebeneffekten wie hoher Betriebslautstärke führen. Umgekehrt können Gamer am ehesten beim Mainboard oder Prozessor sparen.

Prozessor-Wahl: Welche CPU passt?

Der Prozessor ist die zentrale Recheneinheit in jedem PC. Aufgrund dessen ist die Entscheidung hier besonders wichtig. Unter Desktop-CPUs findest du zum Beispiel Prozessoren zwischen 15 bis 400 Euro.

Grundlegend gilt: Beim Hersteller Intel eignen sich die Modelle mit den Bezeichnungen Pentium, Celeron, Atom und Core i3 für Office- und Multimedia-Rechner. Die meisten Core i5-Prozessoren sind eine gute Grundlage für performante Gamer-PCs. Nur die wenigsten Freizeit-Systeme benötigen die Zusatzleistung eines teuren Core i7 – dazu würden etwa Videospiele-Streamer zählen.

Ähnlich sieht das Ganze auch beim Hersteller AMD aus: Ryzen 3 passt für Office-Rechner, Ryzen 5 reicht dagegen schon für die meisten anspruchsvollen Anwendungen. Auch die etwas älteren APU-Serien A4 bis A10 liefern für Einsteiger-PCs recht gute Dienste. Von den betagten AMD-FX-CPUs solltest du hingegen lieber die Finger lassen. Ryzen 7 ist nur zu empfehlen, wenn du bei professionellen Anwendungen Zeit sparen willst oder neben dem Gaming noch andere CPU-intensive Programme betreiben möchtest.

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Grafikkarten: Pflicht für Gamer

Ob eine Grafikkarte für deinen PC nötig ist, kommt ganz auf deine Intention an: Einige AMD-CPUs und quasi alle Intel-CPUs verfügen ohnehin über eine integrierte Grafikeinheit. Diese GPUs reichen für den Office- und Arbeitseinsatz in der Regel locker aus. Wer mit seinem PC also nur tippen und klicken will, braucht keine separate Grafikkarte. Für Spieler sind die PCI-Express-Steckkarten allerdings Pflichtprogramm.

Grundsätzlich kannst du zwischen Nvidia-Grafikkarten und AMD-Modellen wählen. Alle Karten mit mindestens 45 von 100 Punkten in der Leistungswertung sind mit Full-HD-Auflösung und ausreichender Framerate nachhaltig genug zum Zocken. Eine Grafikkarte der Extraklasse liefert beispielsweise Nvidia.

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Mainboard, SSD, RAM & Co.: Eine gute Mischung führt zum Erfolg

Auch der Arbeits- und Massenspeicher ist eine wichtige PC-Komponente. Im Arbeitseinsatz reichen 4 Gigabyte RAM und eine 3,5-Zoll-Festplatte mit 500 Gigabyte aus. Eine Solid State Disk (SSD) beschleunigt allerdings jedes System enorm; eine Investition in eine SATA-SSD (beispielsweise die Crucial MX500 mit 500 Gigabyte Speicher) ist folglich sinnvoll.

Gamer sollten allerdings auch hier eine Schippe drauflegen. 8, 16 oder gar 32 Gigabyte DDR4-RAM mit hohem Takt und guten Timings sowie eine Festplatte mit mindestens 2 Terabyte Speicherplatz sind auf Grund der großen Spiele-Installationen die bessere Wahl. Auch hier lohnt sich eine SSD – je nach Mainboard wieder für SATA- oder M.2-Ports.

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Arbeitsspeicher: DDR3 oder DDR4?

Kommen wir zum Arbeitsspeicher: Fast jedes neue PC-System setzt auf den DDR4-Arbeitsspeicher. DDR4 bringt mehr Leistung, mehr Kapazität, höhere Datenintegrität und niedrigeren Stromverbrauch. Es ist besonders wichtig, dass du in Sachen Arbeitsspeicher auf die Kompatibilität zwischen der Hardware achtest. Sowohl CPU als auch DDR-Speicher müssen zum Mainboard passen. Seit Intels siebter Core-Generation und AMD Ryzen ist DDR4 der Standard. Das heißt: Bei einem Neukauf lohnt sich ein DDR3-System definitiv nicht mehr.

Ansonsten ist die Ausstattung beim Mainboard wichtiger als die pure Leistung. Highend-Chipsätze wie Intels Z270, Z370 oder Z390 oder AMDs X370 beziehungsweise X470 sind besonders für Enthusiasten sinnvoll, die alles aus ihrem System kitzeln wollen. Bei AMD sind auch mittlere Chipsätze, wie der B350, für Übertaktung geeignet. Für den durchschnittlichen Nutzer ist aber die Anzahl der USB-Ports, Steckplätze und Anschlüsse sowie die Größe der Platine wichtiger.

Netzwerk- und Soundchips bieten die allermeisten Modelle ohnehin. Beim Netzteil brauchen nur Zocker mit einer oder zwei mächtigen Grafikkarten mehr als 500 Watt – alle anderen sollten vor allem auf Markenware sowie die Zertifizierung achten und gleichzeitig die Wichtigkeit des Netzteils niemals unterschätzen. Denn billige No-Name-Netzteile neigen zu gefährlichen Ausfällen.

Fazit: PC selber bauen ist kein Hexenwerk

Deinen eigenen PC zu bauen erscheint mithilfe des nötigen Basiswissens und ein paar YouTube-Tutorials gar nicht mehr allzu schwer – es ist jedoch wichtig, dass du dich vor Beginn der Bastelarbeiten ausreichend über die Wichtigkeit die einzelnen Komponenten informierst. Solche moderne Basteleien sind übrigens nicht nur spannend, sondern manchmal auch völlig kostenfrei: Um deine eigene VR-Brille herzustellen brauchst du zum Beispiel nur eine Schere, Klebstoff und einen Drucker. Ganz ähnlich verhält es sich mit diesem DIY-Raumanzug für 1000 Dollar.

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