Während wasserdichte Smartphones in den vergangenen Jahren vor allem im Outdoor-Bereich immer beliebter wurden, setzen verschiedene Handy-Hersteller immer öfter auch bei ihren Flaggschiffen auf den Standard. Einmal nicht aufgepasst, fällt das Hunderte von Euro teure Gerät dir im Badezimmer buchstäblich ins Wasser. Ein derartiges Missgeschick lässt sich vermeiden – und wir verraten, wie und mit welchen Modellen.
Wasserdichte Smartphones: Das wichtigste im Überblick
- Wasserdichte Smartphones: Worauf kommt es an?
- Die IP-Zertifizierung erklärt
- IP-Schutzklassen im Überblick
- Wasserdichte Smartphones von Samsung …
- … und Apple
- Weitere Hersteller mit wasserdichten Smartphones
Wasserdichte Smartphones: Worauf kommt es an?
Obwohl dir das Risiko bewusst ist, nutzt du dein Handy liebend gerne in der Badewanne. Klar, bietet sich der Ort der Entspannung doch hervorragend an, endlich mal schon fast vergessene E-Mails zu beantworten, oder den Liebsten bei WhatsApp zu antworten. Auch zum Musikhören wird das Handy gern genutzt. Doch mit etwas Pech fliegt das Gerät in die Wanne und schon ist es vorbei mit dem Spaß – nicht aber mit einem wasserdichten Smartphone.
Doch nicht einmal nur der kurze Tauchgang kann dein Handy für immer beschädigen, sondern auch die hohe Luftfeuchtigkeit, die es angreift, selbst, wenn es in sicherer Entfernung zur Wanne liegt. Dies passiert aufgrund der modernen Methoden bei der Verklebung der einzelnen Komponenten glücklicherweise selten, sind Smartphones doch zumeist feuchtigkeitsresistent.
Mit einer IP-Zertifizierung bist du allerdings auf der richtigen Seite. War eine solche doch vor einiger Zeit noch eines der beliebtesten Features der Outdoor-Handy-Riege, gehört es mittlerweile für die meisten Hersteller, so auch Apple oder Samsung, einfach dazu, das Smartphone wasserdicht zu machen. Außerdem schützt die IP-Zertifizierung nicht nur gegen Wasser, sondern auch gleichzeitig gegen Staub und andere äußere Einflüsse. Aber was bedeutet eine solche überhaupt?
Die IP-Zertifizierung erklärt
Die IP-Zertifizierung oder besser gesagt die IP-Schutzklasse setzt sich grundlegend aus zwei verschiedenen Ziffern zusammen. Die erste von ihnen beschreibt, wie stark das Gerät ganz allgemein gegen Fremdkörper geschützt ist. Die zweite hingegen, und darauf kommt es bei einem wasserdichten Smartphone an, zeigt ihren Schutz gegen Flüssigkeiten und Wasser.
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Als Beispiel dient uns im Folgenden IP68, ein Standard, der vor allem bei Outdoor-Smartphones immer wieder genannt und genutzt wird. Das Gerät ist dank beiden hohen Werte nicht nur ideal gegen Staub und Schmutz, sondern sogar gegen das Eintauchen in Wasser geschützt. Während Apple, Samsung und Co. den Bedarf bei ihren teuren Luxusausführungen mittlerweile erkannt haben, rücken auch immer mehr günstige Hersteller nach und machen ihre Smartphones wasserdicht.
IP-Schutzklassen im Überblick
Die IP-Zertifizierung teilt sich also in zwei grundlegende Schutzklassen auf, die wir dir einmal näherbringen wollen. Die erste Ziffer steht, wie bereits erklärt, für den Schutz gegen Fremdkörper und orientiert sich dabei an deren Durchmesser:
- 0 – nichts
- 1-4 – Fremdkörper mit kleinem Durchmesser
- 5 – Staub in schädigender Menge
- 6 – kompletter Schutz gegen jeglichen Staub
Ähnlich verhält es sich bei der zweiten Ziffer, die angibt, wie wasserdicht das Smartphone ist:
- 0 – nichts
- 1-3 – Tropfwasser in steigenden Intensitäten
- 4 – Spritzwasser aus allen Richtungen
- 5-6 – starkes Strahlwasser
- 7 – kurzzeitiges Untertauchen (30 Min. bis zu einem Meter Tiefe)
- 8 – Schutz gegen dauerndes Untertauchen (Tiefe siehe Herstellerangaben)
- 9 – Schutz gegen Wasser bei Hochdruck- / Dampfstrahlreinigung
Dabei ist vor allem zu beachten, dass Wasser hier nicht gleich als Wasser zu verstehen ist. Zertifizierte, wasserdichte Smartphones halten handelsüblichem Süßwasser stand. Bei Gemischen mit Putzmitteln, Alkohol oder einfachem Salzwasser sieht dies schon wieder ganz anders aus.
Sollte dein vermeintlich wasserdichtes Smartphone doch einmal genau durch Wasser einen Schaden bekommen, lohnt es sich, den Garantieanspruch gebrauch zu machen. Leider greift dieser nicht immer, denn wenn durch Stürze oder Kratzer bereits mikroskopische Risse in das Case deines Handys gekommen sind, dringen Flüssigkeiten womöglich trotz bestem Schutz ein.
Wasserdichte Smartphones von Samsung …
Neben den beliebten Outdoor-Modellen des südkoreanischen Herstellers setzt man, mit Ausnahme des S6, seit dem Galaxy S5 auf wasserdichte Smartphones. Bis heute sind die Galaxy S-Geräte also bestens geschützt, ebenso wie die Note-Reihe, die mit einer IP-Zertifizierung daherkommt. Hinzu gesellen sich FE- oder einzelne A-Modelle des Herstellers.
Selbstredend zählt also auch Samsungs aktuelles Flaggschiff-Modell, das Galaxy S23 Ultra, zu den wasserdichten Smartphones des Herstellers. Es lässt kaum Wünsche offen und gilt ganz allgemein als eines der stärksten Geräte auf dem Markt.
… und Apple
Doch was Samsung kann, das kann der kalifornische Apfel-Konzern aus Cupertino schon lange. Obwohl das iPhone 6S gar nicht als wasserdichtes Smartphone beworben wurde, blieb es in diversen Stresstests, bei denen überprüft wurde, wie es auf die Einflüsse von Wasser reagiert, von innen überraschend unberührt.
Mit der siebten Generation des iPhones kam dann auch endlich der konkrete IP-Schutz hinzu, den seitdem alle iPhones anbieten. So natürlich auch Apples aktuelles Flaggschiff-Modell, das iPhone 14. Auch jenes lässt, ähnlich wie Samsungs Galaxy S23 Ultra, nichts auf der technischen Ebene anbrennen.
Weitere Hersteller mit wasserdichten Smartphones
Neben Samsung und Apple nehmen es immer mehr Hersteller von günstigeren Alternativen mit dem Schutz gegen Staub und Spritzwasser ernst. Während das chinesische Xiaomi mit der 13er-Serie auf den Geschmack gekommen ist, setzten weitere schon ein gutes Stück länger auf die IP-Zertifizierung:
So zum Beispiel auch Huawei, die mit dem P30 Pro noch vor wenigen Jahren das beste wasserdichte Smartphone im Angebot hatten. Auch das neuere Mate 40 Pro, sowie das P50 Pro kommen mit dem sinnvollen Schutz daher.
Und selbstredend macht auch Suchmaschinengigant Google bei seinen Top-Modellen keine Abstriche. Das Google Pixel 7 bietet, neben der üblicherweise hohen Verarbeitungsqualität und den spannenden Features, ebenfalls eine IP68-Zertifizierung, die gegen Staub und Wasser schützt.
Quellen: eigene Recherche
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