Lange Zeit dominierten DSL-Tarife den Markt. Allerdings bekommen sie mit dem Kabelinternet wachsende Konkurrenz. Auch Deutschland befindet sich dahingehend in einem mehr oder minder rasch voranschreitenden Umbruch. Doch geschieht das alles zurecht? Und wofür solltest du dich entscheiden, wenn du die Wahl hast – DSL oder Kabel?
DSL oder Kabel – was ist besser?
Das zentrale Unterscheidungsmerkmal liegt in der jeweiligen Anschluss-Buchse. Breitband-DSL wird per Telefonanschluss geliefert, Kabel-Internet hingegen über den TV-Anschluss. Wenn es darum geht, sich zwischen DSL oder Kabel zu entscheiden, wählen immer noch viele DSL. Dies ist allerdings keinesfalls immer empfehlenswert.
Das steckt hinter einer DSL-Verbindung
Denn DSL (Digital Subscriber Line) ist stets abhängig von der jeweiligen Leitung ins Haus beziehungsweise in die Wohnung. Zudem unterscheidet sich die empfangbare Geschwindigkeit je nach der bei einem Provider (Telekom, O2, Vodafone) gewählten Flatrate. Im Schnitt sind Flatrates mit einem Datenvolumen von 16 Megabits bereits ab einem monatlichen Preis von rund 20 Euro erhältlich.
Wie du sehr wahrscheinlich schon am eigenen Leib erfahren musstest, ist bei einer DSL-Verbindung das größte Problem die volatile Verbindungsqualität. So schwankt diese doch regelmäßig und die angegebene Maximalgeschwindigkeit wird ohnehin äußerst selten erreicht. Ausschlaggebend für die reale Geschwindigkeit ist hierbei die Entfernung deiner Wohnung zu dem jeweiligen Verteilerkasten. Müssen die Kupferkabel längere Strecken überbrücken, ist das Signal dementsprechend schwächer. Bei dem Vergleich, DSL oder Kabel, hat eine Verbindung per Kabelinternet hier die Nase vorn.
Was ist Kabel-Internet?
Eine solche Verbindungsart wird über den TV-Anschluss deiner Wohnung hergestellt und ist dadurch in der Lage Geschwindigkeiten von bis zu 400 Megabits pro Sekunde zu erreichen. Durchschnittliche Kabel-Tarife mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Megabits pro Sekunde sind bereits ab 30 Euro im Monat erhältlich. Ein deutlicher Vorteil für das Kabelinternet, wenn es darum geht sich zwischen DSL oder Kabel zu entscheiden.
Allerdings ist auch eine Verbindung per Kabel nicht vor Schwankungen bezüglich der Geschwindigkeit gefeit. Hierbei ist jedoch der ausschlaggebende Faktor die Anzahl der Personen, welche gleichzeitig im Haus im Internet surfen. Kabel-Internet ist ein sogenanntes „Shared Medium“, weshalb die Leitung schnell überlastet wird.
Kabel-Internet vs. DSL
Aufgrund dessen solltest du dir eingangs darüber Gedanken machen, wieviele Personen in deinem Haushalt leben und die Leitung gleichzeitig benutzen werden. Zudem macht es Sinn, die Verfügbarkeiten deiner potentiellen Internetverbindung zu überprüfen. Dafür gehst du einfach auf die Website eines Providers deiner Wahl und gibst dort deine Postleitzahl ein.
Schnell wirst du merken, dass DSL-Verbindungen in Deutschland deutlich öfter möglich sind als Kabelinternet. Zudem liegt ein weiterer Vorteil bei der Frage, ob DSL oder Kabel, im Wettbewerb zwischen den einzelnen Providern. Dieser drückt die Preise, was eine DSL finanziell etwas erschwinglicher macht. Empfangen lässt sich beides mit einer handelsüblichen FritzBox. Hast du dich für Internet per Kabel entschieden, musst du diese einfach nur mit der TV-Buchse deines Zuhauses verbinden.
Quelle: eigene Recherche
Die mit „Anzeige“ gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für dich als Nutzer:in verändert sich der Preis nicht, es entstehen für dich keine zusätzliche Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.