Geoffrey Fowler ist Technologieexperte bei der Washington Post. Nachdem er bei seinen eigenen Gadgets festgestellt hat, dass sie zum Teil recht früh das Zeitliche segnen, hat er sich verschiedene Technik-Produkte namhafter Hersteller genauer angeschaut. Deren Akku-Lebensdauer erwies sich dabei oft als eher enttäuschend und wich zum Teil stark von Herstellerangaben ab.
4 Mal enttäuschende Akku-Lebensdauer: Auch Apple ist dabei
Zu den von Fowler näher untersuchten Geräten gehören ausschließlich hochpreisige Exemplare aus dem Hause Apple, Bose, Nintendo und Sony. In fast allen Fällen dürfte die von ihm festgestellte Akku-Lebensdauer nicht dem entsprechen, was Kund*innen wirklich erwarten. Nicht ohne Grund kündigt er an, er „habe schlechte Nachrichten“. Nur eines der Gadgets überzeugte nämlich am Ende, wie Fowlers Videobeitrag auf Instagram zeigt.
#1 Apples AirPods
Bei vielen, so Fowler, und so auch bei ihm selbst „sterben“ Apples AirPods nach rund zwei Jahren. Für Kopfhörer, die der Hersteller in einer Preislage von 149 Euro bis 279 Euro anbietet, ist das eine sehr kurze Akku-Lebensdauer.
#2 Boses Noise-Cancelling-Kopfhörer
Fowlers Over-Ear-Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung beginnen preislich kaum unter 300 Euro. Laut dem Experten schaffen sie allerdings nur etwa nur 500 Ladezyklen. Seiner Einschätzung nach entspricht das vermutlich einer Lebensdauer von fünf Jahren.
#3 Nintendo Switch
Die Switch-Konsole von Nintendo schneidet ebenfalls nicht besonders gut ab. Wie Fowler berichtet, schafft das Gerät zwar rund 800 Ladezyklen. Das wäre bei starker Nutzung allerdings nur ein Zeitraum von etwa drei Jahren. Ihr Preis liegt je nach Modell bei über 300 Euro.
#4 Philips Sonicare
Wer bei Zahnbürsten viel Geld ausgeben möchte, ist bei Sony richtig. Bis zu 300 Euro kann eines der Modelle kosten. Der Hersteller selbst sagt laut Fowler eine Akku-Lebensdauer von bis zu 12 Jahren zu. Dem Experten zufolge schafft das Gerät allerdings nur 200 Ladezyklen, was rund fünf Jahren Nutzung entspricht.
#5 Sonderfall iPhone
Apples iPhone bespricht Fowler als letztes und nennt es als positives Beispiel. Das Smartphone könne zwar nur 500 Ladezyklen überdauern. Hersteller Apple biete allerdings den Service, alte Akkus gegen Gebühr zu tauschen. Bei einem Gerät, das in der neuesten Version preislich bei 899 Euro beginnt, sollte dies eine Selbstverständlichkeit sein. Tatsächlich wird für eine Vielzahl an technischen Gadget eine solche Möglichkeit gar nicht erst angeboten.
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Fazit: Akku-Lebensdauer im Blick behalten
Am Ende zieht Fowler ein enttäuschtes Fazit beim Blick auf seine eigene technische Ausstattung: „Bei dieser Geschwindigkeit muss ich ein totes Gadget alle vier Monate austauschen“.
Frankreich biete ihm zufolge allerdings ein lohnendes Modell. Dort gibt es ein Gesetz, das eine Art Bewertungssystem für Reparierbarkeit von Geräten verlangt. Das gibt Kund*innen im Vorfeld einen Eindruck, ob sich der Kauf lohnt. Für andere Hersteller wünscht er sich dagegen ein Angabe vor dem Kauf, mit welcher Akku-Lebensdauer wir wirklich rechnen dürfen.
Quellen: Instagram/washingtonpost
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