Mit dem iPhone 14 und dessen Begleitmodellen soll Apple im Herbst eine ganze Palette an Neuerungen veröffentlichen. Sie und zahlreiche weitere Faktoren dürften dazu führen, dass sich die neuen Smartphones nicht nur technisch, sondern auch preislich stark von ihren Vorgängermodellen abheben.
iPhone 14: Hinweis in Quartalszahlen
Seit vielen Monaten schon leidet die Tech-Branche unter dem weltweit herrschenden Chipmangel. Hervorgerufen wird er vor allem durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie der daraus resultierenden harten Lockdowns in China. Denn ebendort sitzen viele Zulieferer, auch von Apple. Doch geht es auch jenen nicht besser, die ihre Produktionsanlagen in Taiwan haben. Denn die fortwährenden Spannungen mit dem chinesischen Festland schlagen sich auf Ein- und Ausfuhrgebühren nieder.
Das scheint aber etwa die Hon Hai Technology Group, weitgehend bekannt als Foxconn, nur bedingt zu stören. So geben die Quartalszahlen des Apple-Zulieferers einen Vorgeschmack auf die Preise, die dich mit dem iPhone 14 erwarten könnten.
„Wir haben im 2. Quartal den höchsten Umsatz und den höchsten Nettogewinn aller Zeiten erzielt, die der Muttergesellschaft zugerechnet werden“, heißt es in einem Beitrag des offiziellen Twitter-Account des Konzerns. „Der Umsatz für das erste Halbjahr 2022 belief sich auf 2,9 Mio. NT$. Auf der Grundlage der aktuellen Geschäftsaussichten heben wir die Prognose für das Gesamtjahr von ‚etwa stagnierend‘ auf ‚wachsend‘ an.“
Preise um gut 15 % steigen
Auch an dem zuverlässigen Branchenbeobachter Ming-Chi Kuo ist diese Nachricht nicht unbemerkt vorbeigegangen. Durch sie fühlt er sich in seinen bisherigen Prognosen bestärkt. „Foxconn ist einer der Gewinner des erhöhten ASP der iPhone 14-Serie“, konstatiert er. „Ich schätze, dass der ASP der iPhone 14-Serie um etwa 15 % (im Vergleich zum ASP der iPhone 13-Serie) auf 1.000 bis 1.050 US-Dollar steigen wird, was auf die beiden Preiserhöhungen des iPhone 14 Pro und den höheren Lieferanteil zurückzuführen ist.“
Die Abkürzung ASP beschreibt den Average Selling Price, also den durchschnittlichen Preis, zu dem ein bestimmtes Produkt verkauft wird.
Mit einem Auftragsanteil zwischen 60 und 70 Prozent sei Foxconn der wichtigste Zulieferer für die iPhone 14-Serie. Dadurch könne das Unternehmen deutlich von einem höheren ASP der neuen Flaggschiffe profitieren. „Kein Wunder, dass Hon Hai die Gesamtjahresperformance von ‚ungefähr gleichbleibend‘ auf ‚wachsend‘ anhebt“, so der Analyst.
Quellen: Twitter/@HonHai_Foxconn; Twitter/@mingchikuo
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