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Elektroautos zurückgerufen: Erhöhtes Brandrisiko zwingt Mercedes zum Handeln

Elektroautos der Marke Mercedes-Benz werden in den USA zurück zu den Vertragshändlern geschickt. Ein dringendes Update ist nötig.

Wechsel der Batterie eines Elektroautos
© romaset - stock.adobe.com

Elektroautos für unter 18-Jährige // IMTEST

Noch keine 18 Jahre alt aber Lust auf Mobilität? Mit diesen kleinen Elektroautos ist das möglich.

Die NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration), die Verkehrssicherheitsbehörde der USA, hat in den Vereinigten Staaten Rückrufe für mehrere Fahrzeuge aufgrund von Sicherheitsmängeln angeordnet. Diese Rückrufe betreffen sowohl Tausende von Elektroautos der Marke Mercedes-Benz als auch eine Reihe von Tiffin Breeze-Wohnmobilen. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit, potenzielle Risiken schnell zu beseitigen, um die Sicherheit der Fahrzeugbesitzer und Passagiere zu gewährleisten.

Elektroautos von Mercedes-Benz zurückgerufen

Mercedes-Benz ruft in Übersee 3.823 Limousinen der Baujahre 2022 und 2023 wegen eines möglichen Problems mit der Software des Hochspannungs-Batterieüberwachungssystems zurück, so die NHTSA. Die Software warnt den Fahrer möglicherweise nicht vor einer Batteriefehlfunktion, wodurch sich das Risiko eines Unfalls, einer Verletzung oder sogar eines Brandes erhöht.

Betroffen sind folgende Elektroautos:

  • 2022 Mercedes-AMG EQS 53
  • 2022 Mercedes-Benz EQS 450+
  • 2022 & 2023 Mercedes-Benz EQS 450
  • 2022 & 2023 Mercedes-Benz EQS 580
  • 2023 Mercedes-Benz S 580e
  • 2023 Mercedes-Benz EQE 350

Um das Problem zu beheben, aktualisieren die Vertragshändler die Software des Batteriemanagementsystems kostenlos für die Besitzerinnen und Besitzer der Fahrzeuge.

Die Hauptaufgabe des Batterieüberwachungssystems besteht darin, Informationen über die Spannung, den Strom, die Temperatur und den Ladezustand der Batterie zu sammeln. Es überwacht kontinuierlich diese Parameter, um sicherzustellen, dass die Batterie ordnungsgemäß funktioniert und keine potenziellen Probleme auftreten.

Auch Wohnmobile betroffen

Tiffin Motorhomes ruft 242 seiner Breeze-Wohnmobile der Baujahre 2020 und 2023 wegen eines möglichen Problems mit der Kondensationswanne des Kühlschranks zurück. Die Wanne kann überlaufen und Wasser in die Molex-Elektroanschlüsse am Boden leiten, was eine Brandgefahr darstellen kann.

Zu den betroffenen Fahrzeugen gehören die Tiffin Allegro Breeze Modelle 2020-2023. Als Abhilfemaßnahme werden die Vertragshändler die Molex-Anschlüsse verlegen, um sicherzustellen, dass sie nicht mehr durch Wasser beschädigt werden können. Der Tiffin-Kundendienst ist unter der Rufnummer 1-256-356-8661 zu erreichen, um weitere Informationen zu dieser Rückrufaktion zu erhalten. Die Rückrufnummer für dieses spezielle Problem lautet TIF-130.

Um herauszufinden, ob dein Elektroauto oder Verbrenner von einer Rückrufaktion betroffen ist, kannst du in der Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamtes nachsehen. Wähle dort den Hersteller beziehungsweise die Marke deines Autos aus, um die Ergebnisse zu durchsuchen.

Quellen: National Highway Traffic Safety Administration; Kraftfahrt-Bundesamt

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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