Ganz gleich, um welche Form von fahrbarem Untersatz es sich handelt, Sinn und Zweck sind in der Regel immer dieselben: Sie sollen einen möglichst schnell und bequem durch die Gegend befördern. Das gilt natürlich auch für Elektroautos. Die kranken nach wie vor noch an geringeren Reichweiten, aber dafür hat man jetzt einen beeindruckenden Beschleunigungsrekord aufgestellt.
Elektroautos: Dieses Modell kommt wie aus der Pistole geschossen
Natürlich sollen Elektroautos nicht unbedingt Bleifüße einladen, die mit ihren Stromern die Straßen in Rennstrecken verwandeln. Trotzdem ist es spannend zu wissen, was mit einem Stromantrieb alles möglich ist. Nun hat ein Forschungsteam bestehend aus Studentinnen und Stunden aus der Schweiz mit seiner eigenen Entwicklung einen neuen Rekord aufgestellt.
In einer Pressemitteilung der ETH Zürich heißt es, dass man mit dem eigenen Elektroauto „Mythen“ eine Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer in nur 0,956 Sekunden geschafft hat. Um auf die Geschwindigkeit zu kommen, brauchte das Fahrzeug lediglich eine Strecke von 12,3 Metern. Damit ist man dem bisherigen Rekord der Uni Stuttgart mit einer Zeit von 1,461 Sekunden sprichwörtlich davongerast. Dafür gibt es einen Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde.
Auch spannend: Es geht nicht nur schneller, sondern auch weiter mit den Rekorden bei Stromern. Erst kürzlich stellte ein Elektroauto einen neuen Reichweitenrekord auf.
Leichte Bauweise Schlüssel für Erfolg
Für eine solch schnelle Anfahrt ist die richtige Konstruktion entscheidend. „Mythen“ ist als Fahrzeug leicht wie eine Feder und bringt nur schlappe 140 Kilogramm auf die Waage. Hauptsächlich wurden Kohlenstofffaser und Aluminium für den Bau verwendet, um das niedrige Gewicht zu erreichen.
Zugleich installierte die Gruppe eine Art Staubsauger, der das Elektroauto auf der Straße festhielt, um ja nicht bei der Beschleunigung die Bodenhaftung zu verlieren. Auch interessant: Statt eines einzigen Antriebs verbaute man an jedem Reifen Elektromotoren, die zusammen eine Leistung von 326 PS aufbringen.
Quelle: ETH Zürich
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