Technische Geräte können heutzutage eine Vielzahl an Funktionen und Aufgaben übernehmen, auf die man dank ihrer oftmals geringen Größe nahezu jederzeit zugreifen kann. Handys sind zum Beispiel kaum noch aus dem Alltag vieler Menschen wegzudenken und mit Smartwatches trägt man geballte Rechenleistung einfach und bequem am Handgelenk. Die verschiedenen Modelle kommen dabei mit ihren ganz eigenen Vorzügen daher. Aber ein geplantes Modell könnte sie zumindest in einer Hinsicht komplett in den Schatten stellen.
Diese Smartwatch ist eine Retro-Spielekonsole
Ganz egal ob von Apple, Samsung oder Google: So eine moderne Smartwatch kann weit mehr als nur Datum und Uhrzeit anzeigen. In den kleinen Geräten steckt jede Menge Technologie, die sogar den Sauerstoffgehalt deines Blutes messen kann – im Fall der Apple Watch sorgt das aber gerade für Probleme.
Doch Jason Rogers hat eine ganz andere Idee. Der Hobbybastler und Informatiker hat eigenen Angaben zehn Jahre lang an seiner Retro Gaming Watch gearbeitet. Wie der Name schon sagt, soll bei ihr vor allem der Videospielspaß im Mittelpunkt stehen. Denn die kleine Armbanduhr soll auch als Konsole für Spieleklassiker herhalten. Um das Projekt zu finalisieren, hat Rogers eine Kickstarter-Kampagne ins Leben gerufen, für die man spenden kann.
Allerdings scheint das nicht mehr dringend notwendig zu sein: Über 45.000 US-Dollar an Spendengeldern sind bereits eingegangen – dabei betrug das Ziel lediglich 35.000.
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Stärker als ein N64
In einem augenzwinkernden Video zum Kickstarter verortet Rogers seine Erfindung innerhalb einer langen, aber zuletzt in die Vergessenheit geratene Tradition an Uhren, die einst mehr Spaß versprachen und auch schon Spiele beinhalteten, ehe die „große Konformität“ mit modernen Smartwatches Einzug hielt.
Technisch gesehen soll die Retro Gaming Watch mehr Leistung bringen als ein Nintendo 64 von 1996. Dafür sorgen unter anderem spezielle Chips, 1,5 Megabyte (MB) interner und 8 MB externer Arbeitsspeicher. Der 600 Milliamperestunden-Akku wiederum soll bei maximaler Spieleintensität etwa zwei bis vier Stunden halten. Nutzt man die Uhr aber nur auf herkömmliche Weise, soll er bis zu vier Tage lang ohne Aufladung auskommen.
Selbstverständlich verspricht man für die Smartwatch auch Konnektivität zu jedem Smartphone für den Erhalt von Nachrichten. Und wenn die Verkäufe gut genug sind, könnte man sich einen Herzsensor, einen micro SD-Kartenslot, eine Kamera oder Schultertasten als Zubehör vorstellen. Wenn alles gut geht, soll das Gerät im November 2024 erscheinen und 179 US-Dollar kosten. Frühbucher erhalten einen kleinen Rabatt. Ob und wie die Gaming Watch nach Deutschland kommen wird, ist noch unklar.
Quelle: Kickstarter
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