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Elektroautos: Zu geringe Reichweite? Diese Ursache überrascht

Die weit kommt man mit einem Elektroauto? Über die Reichweiten der Stromer wird wiederholt rege diskutiert. Nun offenbart ein neuer Test eine überraschende Ursache dafür, dass sie bislang nicht so gut abschnitten.

KI-Bild von einem Elektroauto, das aufgeladen wird.
© JKLoma - stock.adobe.com

Elektroautos: Diese Modelle haben in Deutschland keine Chance

Die Elektroautoindustrie boomt. Doch wie steht es um den Gebrauchtmarkt und Wiederverkaufswert für Elektroautos in Deutschland?

Es muss noch viel getan werden, damit die Verkehrswende weltweit gelingt. Der Vormarsch von Elektroautos ist dabei ein zentraler Aspekt und auch wenn es immer mehr von ihnen auf den Straßen werden, gibt es noch reichlich Probleme zu bewältigen. Eines davon ist die wiederholt bemängelte Reichweite. Ein neuer Test zeigt, worunter sie leiden kann.

Elektroautos: Mehr Tempo führt zu weniger Reichweite

Preis, Verbrauch, Lademöglichkeiten und Reichweite gehören zu den zentralen Kritikpunkten, die gegen Elektroautos vorgebracht werden. Zwar hat sich in der jüngeren Vergangenheit schon viel in diesen Punkten getan, aber es besteht immer noch reichlich Luft nach oben. Ein neuer Test der Bild (Paywall, via HNA) zeigt jedoch, dass sich ein überraschender Faktor negativ auf die möglichen Distanzen auswirkt: die Geschwindigkeit.

Insgesamt 61 verschiedene Stromer hat man einem Test unterzogen, indem man sie mit 130 km/h über die Autobahn fuhr. Dabei stellten die Expertinnen und Experten fest, dass einige Modelle ab Tempo 130 reichweitentechnisch erhebliche Probleme bekommen.

Zu den Rahmenbedingungen sei aber gesagt, dass nicht die perfekten Voraussetzungen vorhanden waren, da es sich um einen Praxis- und nicht um einen Labortest handelte. Wetter und Temperaturen konnten demnach schwanken und die Resultate beeinflussen. Dass sehr niedrige oder hohe Temperaturen die Reichweite einschränken können, ist bereits bekannt.

Auch interessant: Es wird permanent an Verbesserungen für E-Autos gefeilt. Wir nennen dir fünf zukünftige Technologien für Elektroautos, die alles verändern könnten.

Diese Modelle schneiden besonders schlecht ab

Die Mehrheit der getesteten Fahrzeuge schafft es bei 130 km/h nicht auf über 400 Kilometer Reichweite im Test. Fünf von ihnen knacken aber noch nicht einmal die 200-Kilometer-Marke. Unrühmliches Schlusslicht bildet hier der Mazda MX-30: Bei 145 PS und einer Außentemperatur von sechs Grad Celsius schaffte das E-Auto lediglich 140 Kilometer. Die Liste der Nieten sieht bei Bild wie folgt aus:

  • Mazda MX-30: 140 km (6 Grad Temperatur)
  • Honda e: 153 km (13 Grad)
  • Peugeot e-Rifter: 164 km (6 Grad)
  • Opel Combo-e Life: 171 km (5 Grad)
  • MG5: 178 km (-3 Grad)

Diese Elektroautos haben die beste Reichweite bei hohem Tempo

Am anderen Ende des Leistungsspektrums stehen Elektroautos, die zwar deutlich mehr kosten, dafür aber auch mit viel stärkeren Akkus daherkommen. Vier der fünf Top-Platzierungen gehen dabei an deutsche Marken:

  • Mercedes EQS 450+: 482 km (15 Grad)
  • Mercedes EQS 580 4M: 444 km (14 Grad)
  • BMW iX50 xDrive50: 434 km (16 Grad)
  • BMW iX M60: 430 km (27 Grad)
  • Genesis Electrified G80: 427 km (21 Grad)

Übrigens: Auch der ADAC hat zahlreiche Stromer auf ihre Reichweite geprüft. Dabei stellten die Profis einen durchschnittlichen Reichweitenzuwachs für Elektroautos fest. Und auch dort schnitten Mercedes und BMW besonders gut ab. Allerdings ist nicht klar, wie schnell man die Vehikel fuhr. Zudem herrschte eine einheitliche Temperatur von 23 Grad Celsius.

Quellen: Bild (via HNA), ADAC

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