Noch haben Elektroautos längst nicht den Stellenwert, den sie haben könnten. Immerhin gelten sie als maßgebliche Zugpferde der Verkehrswende. Doch halten vor allem hohe Preise potenzielle Kundinnen und Kunden davon ab, sich einen Stromer zuzulegen. Sinkende Preise und steigende Reichweiten könnten den Trend der elektrischen Fahrzeuge abermals aufflammen lassen – und der neue Vergleich des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (ADAC) zeigt, welche Modelle dabei ganz besonders gut dastehen.
Elektroautos im ADAC-Test
Regelmäßig stellen die Expertinnen und Experten des ADAC Verbrenner und Stromer auf den Prüfstand. Dabei testen sie die Fahrzeuge auf Faktoren wie die Karosserie und den Kofferraum, den Innenraum, Komfort, Motor und Antrieb, Fahreigenschaften und Sicherheit. Außerdem bewertet das Autotest-Team im EcoTest auch die Umweltfreundlichkeit des untersuchten Modells. Zu guter Letzt geben sie auch den Kosten des jeweiligen Fahrzeugs eine Note und bewerten sein Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die zusammengetragenen Faktoren und Noten bieten einen umfangreichen Überblick über die aktuelle Automobil-Landschaft. Sie können dir bei einer möglichen Kaufentscheidung gute Dienste erweisen oder dir aber verraten, welche Hersteller aktuell ganz besonders gute Arbeit leisten.
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Top 10 Modelle für 2024
Das Spitzenmodell im diesjährigen Autotest liefert die Volkswagen-Tochter Škoda. Der tschechische Automobilhersteller bietet mit dem Enyaq 85x L&K ein Elektroauto der Spitzenklasse, das vor allem in puncto Motor und Antrieb (1,0) sowie Sicherheit (1,2) seinesgleichen sucht. Auch in den Disziplinen Komfort und Umwelt urteilt der ADAC jeweils mit der Note 1,5.
Mit einem Grundpreis von 61.250 Euro ist der Enyaq 85x L&K nicht gerade ein Schnäppchen. Selbst in seiner eigenen Rubrik fällt er mit der Note 3,7 für Kosten eher ins obere Mittelfeld. Den niedrigsten Wert in dieser Kategorie erreicht der Škoda Enyaq iV80 (2,5), den höchsten teilen sich der Mercedes EQC 400 4Matic und der Jaguar iPace EV400 S AWD mit je 4,2. Ähnliches gilt für das Preis-Leistungs-Verhältnis des Elektroautos – und offenbar ist das ein Trend, der sich durch die gesamte Top 10 zieht.
Testfahrzeug | Autotest | Kosten | Preis-Leistung |
---|---|---|---|
Skoda Enyaq 85x L&K (ab 10/23) | 1,6 | 3,7 | 2,7 |
BMW iX xDrive50 | 1,6 | 5,5 | 3,6 |
Mercedes EQS 450+ | 1,6 | 5,5 | 3,6 |
Volvo XC40 Pure Electric Single Motor Ultimate Range | 1,7 | 3,4 | 2,6 |
Hyundai Ioniq 6 (77,4 kWh) 2 WD | 1,7 | 3,3 | 2,5 |
Škoda Enyaq RS iV (ab 01/2023) | 1,7 | 3,4 | 2,6 |
BMW iX3 | 1,7 | 3,7 | 2,7 |
Mercedes EQE 350 | 1,7 | 4,4 | 3,1 |
Mercedes EQE SUV 350+ | 1,7 | 4,7 | 3,2 |
Mercedes EQS 580 Electric Art 4matic | 1,7 | 5,5 | 3,6 |
Es scheint, als würden sich die Hersteller ihre besten Modelle auch einiges kosten lassen. Kaum ein Stromer erreicht dabei in den Disziplinen Kosten und Preis-Leistung eine Note, die seinen Wert im Autotest aufwiegen würde. Tatsächlich schaffen es lediglich Modelle aus den Rubriken Kleinst- und Kleinwagen sowie untere Mittelklasse auf Preis-Leistungs-Werte um die 2,1. Die Note 2,0 erreichen dabei ausschließlich die Kleinwagen Opel Corsa-e und Peugeot e-208 GT.
Quelle: ADAC
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