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Neues Elektroauto versagt kläglich – es schaffte keine 40 Kilometer

Aktuell häufen sich die Erfahrungsberichte, die den Xiaomi SU7 stark kritisieren. Grund dafür sind die vielfältigen Mängel des Elektroautos.

Xiaomi SU7
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Xiaomi ist kürzlich mit dem SU7 in den Markt für Elektroautos eingestiegen. Frühe Nutzerinnen und Nutzer lobten das Fahrzeug für seine innovativen Funktionen und die Gesamtleistung. Im starken Kontrast dazu stehen jedoch besorgniserregende Berichte über erhebliche mechanische Ausfälle, insbesondere einen Antriebsstrangfehler, der einen neuen SU7 kurz nach dem Kauf außer Betrieb setzte.

Xiaomis Elektroauto mit starken Mängeln

Einer der schwerwiegendsten Vorfälle wurde gemeldet, als ein Fahrzeug nur 39 Kilometer nach Verlassen der Fabrik vollständig ausfiel. Die betroffene Person erlebte eine beängstigende Erfahrung, als das Auto auf dem Heimweg mehrere Warnmeldungen ausgab, die schließlich in einer Aufforderung gipfelten, das Fahrzeug sofort anzuhalten, bevor es sich vollständig abschaltete. Wie Golem.de berichtet, habe dieser Vorfall ein kritisches Problem mit dem Antriebsstrang hervorgehoben. Es könne verhindern, dass das Auto zwischen Vorwärts- und Rückwärtsgängen wechseln kann.

Weitere Probleme seien aufgetreten, als die Person das betroffene Elektroauto zur Reparatur zurück zum Händler brachte. Die Mitarbeitenden im Autohaus hätten das Problem bewertet und festgestellt, dass es über ihre Reparaturfähigkeiten hinausgehe und das Fahrzeug zur weiteren Untersuchung zurück an den Hersteller geschickt werden müsse. Anstelle eines Ersatzfahrzeugs habe Xiaomi der betroffenen Person eine Entschädigung angeboten.

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Kein Einzelfall

Dabei handelt es sich aber bei weitem nicht um den einzigen Bericht dieser Art. Zu den weiteren Vorfällen gehören ein Ausfall, der auf einen Defekt der Luftfederung zurückgeführt wurde, und ein Unfall, der durch den Verlust der Traktion verursacht wurde. Zudem habe, so Golem.de, eine kritische Sicherheitsfunktion, das automatische Notbremssystem (AEB), während eines Hochgeschwindigkeitstests bei 135 Kilometern pro Stunde versagt. Xiaomi habe das Problem anerkannt und wolle es mit einem Over-the-Air-Softwareupdate beheben.

Kosmetische Probleme und Fragen der Haltbarkeit haben den Start des SU7 weiter getrübt. Kund*innen und Rezensent*innen bemerkten Inkonsistenzen in der Lackierung und vorzeitigen Verschleiß der Sitze in Testmodellen.

Trotz dieser zahlreichen Vorfälle hat Xiaomi bisher nicht formell auf die von SU7-Besitzenden gemeldeten Mängel reagiert. Das Schweigen des chinesischen Herstellers wirft breitere Fragen zur Bereitschaft des Unternehmens auf, solche Probleme zeitnah anzugehen und zu beheben.

Quelle: Golem.de

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