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„Gretel und Hänsel“ bei Sky: Ein Märchen auf den Kopf gestellt

Mit „Gretel und Hänsel – Ein Märchen neu erzählt“ gibt es ab dem 23. Januar bei Sky einen Horrorstreifen, der dem Kindermärchen Grusel einhaucht.

Gretel hat Angst
"Gretel und Hänsel": In dem Horrorfilm

Eventuell rümpfst du gerade die Nase. Es heißt doch eigentlich „Hänsel und Gretel“, nicht? Das ist richtig. In dem neuen Horrorfilm „Gretel und Hänsel – Ein Märchen neu erzählt“ (2020) auf Sky ist aber alles ein wenig anders. Gretel ist die Protagonistin des Films, und die Märchenverfilmung ist dieses Mal ganz schön makaber und blutrünstig – so wie das bekannte Märchen.

„Gretel und Hänsel“: Darum geht es in dem Film

„Knusper, knusper, Knäuschen, wer knabbert an meinem Häuschen?“ Das Märchen der Gebrüder Grimm ist den meisten wahrscheinlich geläufig. Wie grausam es aber wirklich ist, wird gern verdrängt. In dem Horrorfilm „Gretel und Hänsel – Ein Märchen neu erzählt“ wird die schaurige Seite des Märchens aus dem Jahre 1812 modern in Szene gesetzt.

Die 16-jährige Gretel (Sophia Lillis) und ihr kleiner Bruder Hänsel (Sam Leakey) fliehen nach dem Tod ihres Vaters in einen Wald, um nach Essen und Arbeit zu suchen. Nachdem die beiden einen Jäger treffen, der sie für eine Nacht aufnimmt, finden sie Unterschlupf bei Holda (Alice Krige), die in einer einsamen Hütte lebt.

Für Gretel und Hänsel ist erst einmal gut gesorgt: Es gibt genug Essen, ein Dach über dem Kopf und eine augenscheinlich nette alte Dame, die sich um die beiden kümmert. Aber Gretel bemerkt schon bald, dass etwas mit Holda nicht stimmt. Schnell wird klar: Die Bleibe entpuppt sich als das Grausamste, was Gretel und Hänsel jemals widerfahren konnte.

Der Fantasy-Horrorfilm „Gretel und Hänsel“ feiert im deutschen TV am 23. Januar um 20:15 Uhr bei Sky Cinema Premiere. Du hast den Film verpasst? Bei Sky kannst du deine Lieblingsfilme in der Mediathek anschauen, wann und wo du willst. Zum CInema-Paket erhältst du außerdem Zugriff auf Tausende Serien-Episoden aus dem Entertainment-Programm von Sky.

„Gretel und Hänsel“: Ein blutiges Märchen, das gesellschaftskritisch war

Seit Jahrzehnten ist das Grimm-Märchen „Hänsel und Gretel“ Gegenstand der Literaturwissenschaft. Stichworte, die immer wieder anklingen, sind die Themen Hungersnot und Kannibalismus. Tatsächlich ließe sich das Märchen auf historische Quellen zurückführen, in denen Hungerkatastrophen unmenschliche Konsequenzen hatten.

Im schlimmsten Falle ging es hierbei um Kannibalismus, sogar um Kinderkannibalismus, erklären Literaturwissenschaftler. Dass ein solch gewaltsames Märchen Zündstoff für eine Horrorverfilmung liefert, ist damit wohl recht offensichtlich.

„Gretel und Hänsel“: Hintergrundinformationen

Der Horrorfilm von Oz Perkins, Rob Hayes, Fred Berger und Sandra Yee Ling weist neben einigen Parallelen zum Original auch etliche Unterschiede auf. In der Hauptrolle ist deutlich Gretel zu erkennen, die mit 16 Jahren doppelt so alt ist wie ihr Bruder. Die Produzenten wollten damit einen Coming-of-Age-Aspekt im Film einarbeiten.

In Deutschland erhielt der Film eine Freigabe ab 16 Jahren. Der Grund: Die Atmosphäre des Horrorfilms sei stark düster. Die Menge an Jump Scares und Gewaltszenen verleite dazu, den Film erst für Jugendliche freizugeben, nicht für junge Kinder. Mehr zu Kindersicherung im Internet gibt es hier.

„Gretel und Hänsel“: Das sagen Kritiker

Der Horrorfilm erhielt durchschnittliche Bewertungen. Bei moviepilot.de erreicht er 5 von 10 Punkten. Insbesondere visuell kann der Film punkten: „Gretel und Hänsel“ schaffe laut Zuschauern nämlich eine dunkle Atmosphäre, die der Geschichte ein neues Leben einhauche. Hervorgehoben werden außerdem die Schauspielleistungen der Kinderdarsteller.

Wer aber richtig derben Horror erwartet, dürfte vom Film eventuell enttäuscht werden. Mehrmals erzählen Zuschauer, dass sie die spannungsgeladene Atmosphäre für gut empfunden haben – richtige Schocker allerdings seien nicht mit von der Partie. Weitere Horrorfilme auf Sky findest du in unserem Beitrag hier.

Dennoch: Einige positive Kommentare lassen verlauten, dass die moderne Variante ihre guten Momente hat. Insbesondere die Stärke der Gretel, die in den Fokus gerückt wird, und die komplex gestaltete Geschichte hinter der Hexe geben dem Märchen einen neuen Anstrich und erzählen das Märchen von „Gretel und Hänsel“ noch einmal ganz neu.

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