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Bye, bye „Kepler“ – Wieso das Weltraumteleskop nun in den Ruhestand geht

Die Wissenschaft hat dem Weltraumteleskop einiges zu verdanken. Das Nachfolgemodell von „Kepler“, genannt „Tess“, ist seit April im Einsatz.

Eine Animation des Planeten Kepler-186f

Seit 2009 war das Weltraumteleskop der NASA bereits im Dienste der Wissenschaft im Einsatz. Wie von der Raumfahrtbehörde angenommen, ging „Kepler“ aber nun der Treibstoff aus. In Zukunft werde das Teleskop in seiner sicheren Umlauflaufbahn um die Sonne herum verbleiben, wie n-tv berichtet.

„Die Zeit ist gekommen“

„Die Zeit ist gekommen“, schrieb dann auch der NASA-Wissenschaftler Thomas Zurbuchen auf dem Kurznachrichtendienst Twitter und nahm so Abschied von der erfolgreichen Mission. „Wie erwartet, ist Kepler der Treibstoff ausgegangen“, erläutert Zurbuchen das Ende von Keplers beeindruckender Karriere.

https://twitter.com/Dr_ThomasZ/status/1057351186611929089

500.000 Sterne und Galaxien habe das Teleskop innerhalb der neunjährigen Dienstzeit beobachtet und mehr als 2.600 Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt.

Seit 2009 unterwegs

Das nach dem deutschen Astronomen Johannes Kepler benannte Teleskop befand sich seit 2009 auf seiner Mission und sollte vor allem Ausschau nach extrasolaren Planeten halten. Die Hauptmission wurde bereits im Jahr 2013 für beendet erklärt, da die NASA Kepler aufgrund technischer Schwierigkeiten nicht mehr mit der erforderlichen Präzision auf Plantenjagd schicken konnte.

Seit Mai 2014 operierte Kepler nur noch in einem begrenzten Modus. Nun, 4,5 Jahre später, stellt das Teleskop seine Dienste endgültig ein.

„Als NASAs erste Planetenjäger-Mission hat Kepler unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen und den Weg für unsere Entdeckungen und die Suche nach Leben in unserem Sonnensystem und darüber hinaus frei gemacht“, zitiert die Seite Zurbuchen.

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„Tess übernimmt“

Keplers Nachfolger „Tess“ ist seit April dieses Jahres im Einsatz und wird die Mission des erfolgreichen Projekts fortsetzen. Dank Tess hat die Menschheit also weiterhin ein wachsames „Auge“ im All, das für uns Ausschau nach bis dato unbekannten Planten hält.

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