Heute Morgen (deutsche Zeitrechnung) wird sich der Mond am Himmel stark verändern. Die stattfindende Mondfinsternis könnte dabei allerdings nicht nur für Astronomiefans zu einer aufregenden Beobachtung werden. Laut NASA wird der Schatten der Erde der Trabanten dabei beispielsweise fast vollständig treffen. Besonders macht das Phänomen jedoch ein anderes Detail.
Heutige Mondfinsternis: Sie hat ein sehr spezielles Merkmal
Wie die NASA auf ihrer Webseite erklärt, „wird der Mond so nah sein (…), dass er den südlichen Schatten der Erde durchläuft für eine fast vollständige Mondfinsternis“. Insgesamt sollen dabei rund 97 Prozent der Mondoberfläche bedeckt werden.
Der Erdtrabant tritt dazu zunächst in den Halb- und dann in den Kernschatten unseres Planeten. Als Resultat wird er dadurch eine rot-bräunliche Färbung annehmen. Das resultiert der NASA zufolge aus dem Fakt, dass der Erdschatten aufgrund der Atmosphäre nicht vollständig schwarz ist.
Illustrationen, wie jene auf Instagram, zeigen, dass dabei im Detail blaues Licht durch die Erdatmosphäre gestreut wird. Rotes Licht wiederum wird abgelenkt, dringt durch die Atmosphäre und fällt auf den Mond.
Das ist jedoch noch nicht alles. Laut Expert:innen handelt es sich bei dem Spektakel nämlich um die „die längste partielle Mondfinsternis in 580 Jahren„. Insgesamt soll sie drei Stunden, 28 Minuten und 23 Sekunden andauern. Und auch in diesem Jahrhundert stellt sie einen Rekord als „längste partielle Finsternis“ auf.
Ist die Mondfinsternis in Deutschland zu sehen?
Die beste Aussicht gibt es leider nicht hierzulande, sondern in den USA. In Westeuropa und Deutschland ist die Mondfinsternis am 19. November aber auch zu sehen. Wenn die Umstände stimmen. Klare Sicht ist hierbei essentiell. Dann soll das Spektakel zwischen 8:19 Uhr und 11:47 Uhr zu beobachten sein. Vormittag und Tageslicht erschweren die Sichtverhältnisse natürlich.
Wie spannend ein solches Naturschauspiel sein kann, zeigte ein Beispiel im April. Damals färbte sich der Mond pink, was spürbare Folgen auf der Erde hatte.
Quellen: NASA, Holcomb Observatory