Eines der größten Probleme von Lithium-Ionen-Akkus ist die Bildung von so genannten Dendriten. Dabei handelt es sich um metallische Fasern, die sich an den Elektroden wie Tropfsteine bilden und die Gefahr von Kurzschlüssen erhöhen. Bisher sind bereits Verfahren entwickelt worden, um die Bildung von Dendriten zu minimieren, allerdings sinkt dadurch auch die Stromspeicherfähigkeit des Akkus. An der Drexel University in Philadelphia ist nun ein Verfahren entwickelt worden, das einen Durchbruch bei der Dendriten-Bekämpfung darstellen könnte, berichtet Clean Technica.
Dendriten-Bildung wird verhindert
Die US-Forscher haben Nano-Diamanten in das Elektrolyt des Akkus beigemengt. In einer Studie, die nun im Fachjournal Nature Communications veröffentlicht wurde, zeigen sie, dass dies die Dendriten-Bildung verhindert oder zumindest stark verlangsamt. „Es ist ein potenzieller Game-Changer, aber es ist schwierig, 100 Prozent sicher zu sein, dass Dendriten niemals wachsen werden“, meint Juri Gogotsi, einer der Forscher, die am Diamanten-Projekt mitgearbeitet haben. Das Verfahren wird nun weiter getestet. Bis zur Einführung in kommerziellen Produkten wird es wohl noch länger dauern.