Russlands stellvertretender Ministerpräsident Dmitri Rogosin erklärte im russischen Fernsehen, was aus dem neuen Wettersatelliten Meteor-M geworden ist, zu dem seit dem Start im November kein Kontakt hergestellt werden konnte. Er ging aufgrund eines Irrtums im All verloren, berichtet der Guardian.
Richtiges All, falscher Orbit
Der 45 Millionen US Dollar teure Meteor-M war im November, zusammen mit 18 kleineren Satelliten anderer Nationen, vom Kosmodrom in Vostochny, Russland, gestartet. Allerdings war die Rakete für den Start von der Rampe in Baikonur, Kasachstan programmiert. Laut Rogosin war die Verwechslung menschliches Versagen.
Vostochny und Baikonur sind etwa 2.500 Kilometer voneinander entfernt. Durch die falsche Programmierung hatte die Rakete die Satelliten zwar ins All, aber nicht in den korrekten Orbit gebracht. Deshalb konnte die russische Raumfahrtbehörde bislang keine Kommunikation mit dem Meteor-M-Satelliten herstellen.