SpaceX ist bei seinem jüngsten Frachtflug ins All gescheitert. Die verwendete Falcon-9-Rakete ist zwar wieder gelandet, der Satellit, den sie im All aussetzen hätte sollen, ist aber verschollen, wie Engadget schreibt.
Der auf den Namen „Zuma“ getaufte Satellit hat es jedenfalls nicht in seine Umlaufbahn geschafft. Bislang hat noch keine US-Regierungsbehörde sich zu der Fracht bekannt, wozu der unter Geheimhaltung vorbereitete Satellit genutzt werden sollte, ist unklar. Der Preis soll sich angeblich im Milliardenbereich bewegen.
Kein guter Zeitpunkt für SpaceX
Was schief gegangen ist, ist umstritten. Das Wall Street Journal berichtet von einem Fehler beim Ausklinken des Satelliten, Bloomberg erklärt es mit einer Fehlfunktion der zweiten Antriebsstufe der Rakete. Derzeit wird vermutet, dass der Satellit unkontrolliert wieder in die Atmosphäre eingetreten sein könnte.
Die verantwortlichen Behörden gehen derzeit jedenfalls nicht davon aus, dass sich Zuma noch im All befindet. SpaceX und der Satellitenhersteller Northrop Grumman haben sich bislang nicht geäußert.
Falls sich die Befürchtungen bestätigen und der Satellit wirklich verloren ist, ist das ein schlechter Zeitpunkt für SpaceX. Das Unternehmen will 2018 erstmals Menschen zur ISS befördern und hofft auf weitere Aufträge des Verteidigungsministeriums. Bei wem die Verantwortung für das Verschwinden liegt, wird wohl in den kommenden Tagen geklärt.