Wenn Babys am Fußboden krabbeln, kommen sie wohl oder übel auch mit jeder Menge Staub, Bakterien und sonstigem Schmutz in Berührung. Um zu verstehen und analysieren zu können, welche und wie viele Partikel die Kleinkinder beim Krabbeln aufnehmen, haben Forscher an der Purdue University in West Lafayette im US-Bundesstaat Indiana einen simplifizierten, kriechenden Baby-Roboter gebaut.
Babys sind erhöhtem Staubaufkommen ausgesetzt
Laut den Forschern sind Babys beim Krabbeln mit 20-mal so viel Staub und sonstige Partikeln konfrontiert, als Erwachsene in höher gelegenen Gebieten der Räumlichkeiten. Atmen Erwachsene Partikel ein, sind die oberen Atemwege in der Lage, einen wesentlichen Teil der Partikel zu absorbieren, schreiben die Forscher in ihrem Paper.
Negative Folgen nicht zwingend zu erwarten
Da Kleinkinder meist durch den Mund atmen, also mithilfe der unteren Atemwege, können die eingeatmeten Partikel nicht so leicht absorbiert werden. Sie gelangen daher bis tief in die Lunge der Babys. Dies muss allerdings nicht bedeuten, dass die Partikel schädlich für Kleinkinder sind, so die Forscher. Es könnte sogar sein, dass dies einen positiven Effekt auf die Entwicklung ihres Immunsystems hat.