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„Mondflug ist hart“: Deshalb erhält niemand Googles Lunar X Prize

Mit 30 Millionen Dollar hatte Google seinen Lunar X Prize dotiert. Er sollte das Unternehmen auf den Mond bringen. Doch keines der Teams konnte die Challenge am Ende gänzlich lösen. Optimistisch ist man trotzdem.

Hand am Mond
Das war's dann erst einmal für den Google Lunar X Prize. Foto: Pexels | Pixabay

2007 hat Google seinen „Lunar X Prize“ ausgeschrieben. Jene private Organisation, die es innerhalb von sieben Jahren schaffen würde, einen Rover auf dem Mond zu landen und mindestens 500 Meter weit fahren zu lassen, sollte 20 Millionen Dollar erhalten. Inklusive Preisgeldern für die Nächstplatzierten wollte Google 30 Millionen Dollar vergeben.

Die Herausforderung stellte sich jedoch als zu große Hürde dar. Nachdem die Deadline mehrmals verschoben wurde, sollte nun am 31. März 2018 endgültig Schluss sein. Da bis dahin keines der teilnehmenden Teams eine bepackte und startbereite Rakete vorweisen können wird, kündigt Google nun an, den Lunar X-Preis nicht zu vergeben.

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„Dieser wortwörtliche ‚Moonshot‘ ist hart. Obwohl wir bis jetzt einen Gewinner erwartet hatten, wird der mit 30 Millionen Dollar dortierte Google Lunar X Prize wegen technischen, regulatorischen und monetären Herausforderungen nicht vergeben“, schreibt Google in seiner Stellungnahme. Man sei jedoch sehr dankbar für jene Fortschritte, die in den vergangenen zehn Jahren erzielt worden seien. Die Challenge habe gezeigt, dass es wohl nicht nicht nur staatliche Weltraumagenturen schaffen könnten, Raumfahrtmissionen zum Mond zu bewerkstelligen.

Es geht auch ohne Google

Fünf Finalteams aus aller Welt sind dem Ziel bereits mehr oder weniger nahe gekommen: Moon Express (USA), SpaceIL (Israel), Synergy Moon (Team aus sechs Ländern), Team Hakuto (Japan) und Team Indus (Indien). Weil sie bestimmte „Meilensteine“ auf dem Weg zum Mond bereits erreicht haben, hat Google in den vergangenen Jahren bereits sechs Millionen Dollar Fördergelder vergeben. Das Team Moon Express hat etwa bereits eine behördliche Freigabe für einen Mondflug erhalten. Bis auf zwei Teams können die Finalisten außerdem funktionierende Finanzierungsmodelle vorweisen, die auch ohne das Preisgeld von Google auskommen.

Neue Sponsoren gesucht

Die Aktivitäten der Teams hätten dazu geführt, dass hunderte Arbeitsplätze geschaffen worden sind, beschreibt das Organisationsteam den Lunar X Prize stolz. Man werde sich auch bemühen, die Anstrengungen der Teilnehmer von Googles Challenge weiter zu unterstützen. Unter anderem will Google nach neuen Sponsoren suchen. Möglicherweise werde der X Prize unter einem neuen Hauptsponsor sogar fortgeführt.

Weiter Kosten drücken

Einige der fünf Finalteams haben bereits angekündigt, ihre Missionen trotz des nun wegfallenden Google-Preisgeldes fortsetzen zu wollen. The Verge zitiert etwa Bob Richards, den CEO von Moon Express: „Wir legen weiterhin einen Fokus darauf, die Kosten für einen Zugang zum Mond zu drücken, setzen unsere Partnerschaft mit der NASA fort und verfolgen unsere langfristige Vision davon, Ressourcen auf dem Mond für die Erde und die Zukunft der Menschheit im All zu nutzen.“

Dieser Artikel erschien zuerst auf futurezone.at.

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