Zwei Tage nach ihrem Start ist die Raumkapsel Dragon erfolgreich an der Internationalen Raumstation ISS angedockt. Das gab die US-Weltraumbehörde NASA am Mitttwoch bekannt. Die Besatzung der Raumstation wollte die 2600 Kilogramm Nachschub im Laufe des Tages ausladen. Zur Lieferung der „Dragon“ gehören nicht nur Nahrungsmittel und Ausrüstung, sondern auch Material für wissenschaftliche Experimente.
Stoffwechsel in der Schwerelosigkeit
So wurde nun auch Equipment an Bord gebracht, das den Astronauten beim Gemüsezüchten helfen soll. Ein von der NASA in Zusammenarbeit mit Tupperware entwickeltes neues System soll das Bewässern erleichtern und somit das Wachstum von Sämlingen begünstigen. Die Selbstversorgung mit frischem Essen zählt zu den wichtigsten Herausforderungen für Langzeitmissionen, aber auch für die Besiedelung von anderen Planeten wie dem Mars.
Weiteres Equipment ist für die „Horizons“-Mission des deutschen ESA-Austronauten Alexander Gerst vorgesehen. Er beginnt im Juni seine zweite Langzeitmission im All und ist ab August der erste deutsche Kommandant einer Raumstation. Gerst soll in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dresden etwa die Auswirkungen von Schwerelosigkeit auf den Stoffwechsel untersuchen.
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Raketen-Recycling
Andere Experimente der Astronauten sollen unter anderem Aufschlüsse über Gewitterwolken und Krebstherapien liefern. Auch das Thema Weltraumschrott wird behandelt. Mit „Dragon“ schickte die amerikanische Vertrags-Firma SpaceX zum 14. Mal eine Mission zur ISS. Dabei wurde zum zweiten Mal eine wiederverwertete Rakete eingesetzt.