Iris-Scanner waren der jüngste Schritt in einer Reihe von Netzsicherheitsmaßnahmen nach dem Fingerabdruckscanner und Gesichtserkennung wie etwa im iPhone X. Doch sie waren auch anfällig für Hacker. Damit soll jetzt Schluss sein.
Wir gewähren keine Garantie für die Glaubwürdigkeit dieser Informationen, aber Cyber-Kriminelle haben sich so weit entwickelt, dass sie tote Daumen und Augen in ihren Taschen mit sich tragen, um die Smartphones unschuldiger Opfer auszuspionieren und Daten zu stehlen. Stimmt bestimmt. Genau das sollten sie sich aber jetzt zweimal überlegen. Wie die MIT Technology Review berichtet, haben Forscher einen Weg gefunden, lebende Augäpfel von toten zu unterscheiden.
Tot oder lebendig, das ist hier die Frage
Das Team aus Wissenschaftlern der Warsaw University of Technology hat das Projekt gestartet. Dafür sammelten sie verschiedene Iriden (ja, das ist der Plural von Iris), jede davon, so ihr Naturell, völlig individuell. Das Besondere allerdings: Sie sammelten lebendige und tote Iriden. Der Algorithmus, der mit maschinellem Lernen trainiert wurde, sollte schließlich den Unterschied zwischen beiden erkennen.
Und wir können aufatmen: Der Computer ist mittlerweile in der Lage, den Unterschied mit einer Genauigkeit von 99 Prozent auszumachen. Einzige Einschränkung: Das gilt nur für Iriden, die bereits seit 16 Stunden tot sind. Gut natürlich, dass Warschau das sogenannte BioBase PostMortem Iris dataset besitzt, also eine biometrische Datenbank von Iriden-Bildern, 574 davon von 17 Leichen. Für das Training des Algoritmus‘ wurden die toten Augen übrigens mit Metallzinken offen gehalten – Leichen können das eben nicht von allein.