Das auf Twitter gepostete Video eines sich von rechts nach links bewegenden Quadrates kommt bei den Usern derzeit besonders gut an. Die optische Täuschung beinhaltet ein Farbenspiel, das tatsächlich gar nicht da ist, aber durch den bunten Hintergrund bewirkt wird.
Optische Täuschungen auf Universitätsniveau
Veröffentlicht wurde der Post von dem japanischen Experimentalpsychologen Akiyoshi Kitaoka, der Professor an der Ritsumeikan Universität in Kyoto ist und visuelle Wahrnehmung erforscht. Auf seinem Twitter-Profil und auf seiner Universitätswebseite (zur Seite) finden sich zahlreiche weitere dieser optischen Täuschungen, die nicht minder fesselnd sind.
Die Reihen scheinen sich seitlich zu bewegen. Außerdem sind die Grenzen zwischen ihnen parallel, erscheinen aber schräg.
Das Herz erscheint, als würde es sich weiten.
Reihen an Punkten, die den Anschein von Bewegungen machen.
Der Ring rotiert mal mit oder mal gegen den Uhrzeigersinn.
Die vertikal und horizontal angeordneten Linien krümmen sich scheinbar am äußeren Rand.
Eine Schlange, die sich bewegen könnte.
Dieselben Streifen in Weiß und Schwarz lassen die Haare link weiß aussehen und rechts schwarz.
Alle Quadrate haben dieselbe Farbe, sie sehen dennoch unterschiedlich gefärbt aus.
Wie funktionieren optische Täuschungen?
Die gezeigten Illusionen basieren darauf, wie die Augen des Betrachters die Reflektionen, Helligkeit, Intensität und Brillianz des Lichtes wahrnehmen. Versuchen wir, ein bestimmtes Objekt anzusehen, während unsere Augen diese Informationen verarbeiten, kann es passieren, dass das Gehirn einige davon ausblendet, damit wir das Objekt als solches erfassen können.
Experten fassen die Faszination optischer Täuschungen für Wissenschaftler folgendermaßen zusammen: „Die beste Möglichkeit, zu verstehen wie das visuelle Gehirn arbeitet, ist es zu verstehen, warum es das manchmal nicht tut.“