Science Fiction-Filme wie „Independence Day“ oder „Alien“ wollen uns weismachen, dass wir Menschen äußerst negativ darauf reagieren würden, wenn wir auf Außerirdische träfen. Letztlich gibt es aber relativ wenig Forschung dazu. Wäre nicht auch eine friedliche Begegnung wie in „E.T.“ möglich? Eine neue Studie legt nahe, dass zumindest Menschen in den USA positiv auf Aliens reagieren würden.
Chaos und Hysterie allerorten sind demnach nicht das, was dem Aufeinandertreffen von terrestrischem und extraterrestrischem Leben folgen würde. Tatsächlich ist die Mehrheit der Befragten dieser Vision gegenüber optimistisch eingestellt. Michael Varnum, Dozent für Psychologie an der Arizona State University hat mehrere unterschiedliche Versuche unternommen, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, wie futurism berichtet.
Nicht nur die Medien berichten positiv über Aliens
Zunächst analysierten er und sein Team mit einem Computerprogramm die Sprache, mit der in Nachrichtenartikeln über potenzielles außerirdisches Leben berichtet wird. Der emotionale Ton der Artikel stand dabei im Fokus. Die Analyse zeigte, dass die mediale Berichterstattung zu dem Thema allgemein positiv ist.
Außerdem machten die Forscher eine rein hypothetische Ankündigung, dass außerirdisches mikrobisches Leben gefunden worden sei und fragten mehr als 500 Menschen danach, ihre Meinung dazu schriftlich abzugeben. Der emotionale Ton der Antworten war zu einem großen Teil positiv.
Im dritten Teil der Studie fragten die Forscher wiederum 500 Personen um ihre Reaktionen auf einen Artikel der New York Times, der sich mit tatsächlichen wissenschaftlichen Entdeckungen beschäftigte, von mikrobischem Leben über Marsianische Meteroriten bis zur Schaffung von künstlichem Leben im Labor. Interessanterweise reagierten die Personen positiver auf die Möglichkeit außerirdischen Leben als auf die menschliche Fähigkeit Leben zu erschaffen.
„Das lässt vermuten“, sagte Varnum in einer Pressemitteilung, „falls wir herausfinden sollten, dass wir nicht allein im All sind, unsere Reaktion darauf ziemlich gut wäre.“
Den Aliens nah – und doch nicht nah
Sicherlich erfassen die Ergebnisse nur die amerikanische Perspektive auf das Thema. Und sicherlich ist es leicht, positiv über etwas zu denken, das noch gar nicht eingetreten ist.
Fest steht jedenfalls, dass Wissenschaftler der Entdeckung von Aliens – falls es sie gibt – näher sind als je zuvor. Das zeigen nicht nur dieser Ort neben der Erde, der die Zutaten dafür besitzt, sondern auch die möglichen Spuren, die Aliens im All bereits hinterlassen haben. Die NASA beispielsweise machte kürzlich eine Aufsehen erregende Ankündigung. Trotzdem tauchen auch immer wieder Berichte auf, die die Erwartungen an Aliens dämpfen.