Der Klimawandel treibt die Korallenriffe in aller Welt nach und nach an ihre Grenzen. Mittels moderner Methoden will man den tödlichen Schicksal dieser Naturphänomene entgegenwirken. Bereits 2015 schickte man daher das Robo-U-Boot „COTSbot“, um die für Korallen gefährlichen Kronen de Dornenkronenseesterne zu zerstören. Er diente als Grundlage vieler weiterer Projekte.
Von COTSbot zu LarvalBot
COTSbot diente damals jedoch lediglich als eine Art Prototyp. An der Queensland University of Technoloy (QUT) entwickelten die Wissenschaftler ihn zur Hunter-Killer-Drohne „RangerBot“ weiter, deren Aufgabe es noch heute ist, die Korallenriffe zu schützen, indem sie schädliche Fauna beseitigt. Offenbar sind die Systeme, die den Roboter antreiben, jedoch nicht ausschließlich zur Zerstörung geeignet.
Die Wissenschaftler der QUT sammeln Millionen von Koralleneiern, die die vergangenen Säuberungsaktionen überlebt habe. Sie werden in schwimmenden Gehegen am Riff zu Baby-Korallen gezüchtet. Nach circa fünf bis sieben Tagen macht sich der semiautonome Tauch-Roboter LarvalBot auf den Weg, die Babys über dem Riff – vorrangig über beschädigten Gebieten – zu verteilen.
Entgegen der zuvor eher destruktiven Methoden, versucht man mit Hilfe der neuen Drohne, das Great Barrier Reef wieder umfassend aufzuforsten. Dabei kollaboriert die QUT unter anderem mit der Southern Cross University (SCU). Peter Harrison, Pionier auf dem Gebiet der Wiederherstellung von Korallen-Larven und Professor an der SCU unterstützt die Projekte rund um das Riff mit vollem Einsatz.
Schnell wird das alles nicht von statten gehen, allerdings rechnen die Forscher fest damit, dem Great Barrier Reef bereits in einigen Jahren wieder zum alten Glanz zu verhelfen.